Wir kennen es doch alle: Hin und wieder verschlingen wir so viel von unserem Lieblingsessen, dass wir schon vollkommen benebelt davon sind. Genau das ist jetzt auch einer Bärin in der Türkei passiert. Das Tier naschte eine so große Menge an Honig, dass es danach tatsächlich vollkommen high war. Augenzeugen sahen die berauschte Bärendame desorientiert in der Gegend umher taumeln.

Schnell war klar: Das Tier muss unter Drogen stehen.

Bärin nascht zu viel „Verrückten Honig“ und steht dann unter Drogen

Dass Honig sehr gesund und wirkungsvoll ist, wissen bestimmt die meisten. Doch es gibt auch die eine oder andere Honig-Sorte, die noch weitaus mehr kann und der tatsächlich magische Kräfte zugeschrieben werden, da sie mit dem Bewusstsein der Menschen spielt. Auch im Norden der Türkei, direkt an der Schwarzmeerküste, gibt es diesen besonderen Honig. Einheimische sprechen von „Deli Bal“ oder „Verrückten Honig“. Denn das flüssige Gold kann sehr schnell berauschend wirken.

Der Nektar stammt von einer besonderen heimischen Rhododendron-Biene und enthält Grayanotoxin, ein Neurotoxin, das halluzinogene Effekte hervorruft. Das wusste ein Braunbärin aber wohl nicht, als sie die Bienenstöcke eines örtlichen Bauern plünderte. Der Effekt ließ auch nicht lange auf sich warten, denn plötzlich taumelte das Tier durch die Gegend und wirkte sichtlich desorientiert. Wächter des angrenzendes Nationalparks sind dann auf die rauschige Bärendame gestoßen und haben sofort bemerkt, dass etwas nicht stimmt.

Also hievten sie den hunderte Kilo schweren Braunbär auf ihren Pick-up-Truck und fuhren zum nächsten Tierarzt. Dieser brauchte nicht lange, um zu bestätigen, dass das Tier tatsächlich vollkommen high war. Videos, die die Bärin in diesem Zustand zeigen, amüsieren gerade das Netz. Das türkische Landwirtschaftsministerium teilte einen Clip davon auf Twitter.

Bärendame „Balkiz“ geht es gut

Nach der Untersuchung kümmerte sich das Team des Tierarztes offenbar gut um den Braunbär. Denn wie das Ministerium auf Twitter verkündete, hat sich die Bärin von seinem mehrere Stunden anhaltenden Drogentrip erholt. Sie sei „in gutem Zustand“, wie es heißt. In wenigen Tagen soll das Tier dann auch wieder zurück in die freie Natur entlassen werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die junge Dame in Zukunft die Finger vom falschen Honigtopf lässt – nicht, dass sie noch abhängig wird.

Das Posting nutzte das Ministerium übrigens auch, um einen passenden Namen für die Bärendame zu finden. Unzählige User:innen kommentierten und teilten ihre Namensvorschläge mit der Öffentlichkeit. Offenbar war hier auch etwas Passendes dabei. Denn wie die Behörde später mitteilte, taufte man das Tier nun auf den Namen „Balkiz“.