Über das Coronavirus kursieren momentan unzählige Fake News und Verschwörungstheorien. Twitter hat ihnen nun den Kampf angesagt.

Die Plattform will ab jetzt Tweets mit zweifelhaftem Inhalt kennzeichnen.

Twitter sagt Verschwörungstheorien den Kampf an

Der Kurznachrichtendienst Twitter hat nun damit begonnen, in seinem Netzwerk verbreitete Falschinformationen und Verschwörungstheorien in Zusammenhang mit dem Coronavirus mit einem Warnhinweis zu versehen. Das teilten die Manager Yoel Roth und Nick Pickles am 11. Mai mit. Bei der Identifizierung solcher fragwürdigen und mutmaßlich schädigenden Inhalte arbeite man mit „vertrauenswürdigen Partnern“ zusammen, hieß es. Um welche Partner es sich dabei genau handelt, wurde aber nicht bekannt gegeben. Das Unternehmen entwickle zugleich die Instrumente fort, die dafür sorgen sollten, dass die Nutzer „glaubwürdige und authentische“ Informationen auf Twitter fänden.

Während der Corona-Pandemie haben alle Online-Netzwerke Probleme mit Gerüchten, Fake News und Verschwörungstheorien. Die Betreiber rivalisieren derzeit in ihren Anstrengungen, die Flut von Fehlinformationen einzudämmen. Twitter hatte schon in den vergangenen Wochen dubiose Botschaften zum Coronavirus komplett gelöscht. Darunter waren etwa Behauptungen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Pandemie und der 5G-Technologie gebe. Sogar zwei Tweets des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro hat man entfernt, der die Quarantäne-Maßnahmen infrage gestellt hatte.

Facebook prüft Fake News

Auch Facebook geht momentan verstärkt gegen Fake News auf seiner Plattform vor. Ein entsprechendes Programm startet nun etwa auch in Österreich und der Schweiz. Dabei suchen Teams an Faktencheckern nach irreführenden Nachrichten, Bildern und Videos auf Facebook und Instagram und markieren sie.