Das Prinzip von Twitter: Kurze Postings verfassen, die nahezu die ganze Welt lesen kann. Mit dem neuen Feature „Circle“ wackelt die Grundidee der Plattform aber gewaltig. Denn damit kann man Tweets für eine auserwählte Personengruppe verfassen, die sonst niemand sieht.

Die Testphase ist jetzt an den Start gegangen.

„Circle“: Tweets für einen kleinen Kreis

Twitter testet gerade eine neue Funktion: „Circle“. Damit soll man vertraulichere Unterhaltungen in einem auserwählten Kreis führen und so engere Verbindungen mit einer kleinen Gruppe aufbauen. „Nicht jeder Tweet ist für jeden gedacht“, begründete Twitter das neue Feature. Bislang waren die Postings auf der Plattform grundsätzlich für jeden zu sehen. Wer dennoch eine private Unterhaltung führen wollte, konnte das per Direktnachrichten tun.

Zu seinem eigenen „Circle“ kann man bis zu 150 Nutzerinnen und Nutzer hinzufügen. Wenn man zu den „Auserwählten“ eines Circles gehört, sieht man künftig einen grünen Button unter den entsprechenden Tweets, wie das soziale Netzwerk auf der offiziellen Webseite bekannt gibt. Damit ähnelt das Feature auch der „Enge Freunde“-Option auf Instagram. Aktuell testet eine kleine, weltweite Gruppe an Twitter-Usern die neue Funktion.

Nutzung zu eigenen Bedingungen

Das Ziel der neuen Funktion ist es, „dass alle Twitter zu ihren eigenen Bedingungen nutzen können. Dazu gehört auch, die Kontrolle über die Art und Weise der eigenen Präsentation auf Twitter zu besitzen“, wie es weiter heißt. Bedeutet: Tweets in einem „Circle“ können weder retweetet, noch geteilt werden. So kann man sich mehr oder weniger seine eigene, sichere Bubble erschaffen.

Wann die neue Funktion weltweit verfügbar ist, steht noch nicht fest. In der Testphase möchte das Unternehmen „Circle“ erst einmal beobachten und nach Verbesserungen Ausschau halten.