In einem Hühnerstall in Deutschland wurde Dienstagnachmittag (20. Oktober) eingebrochen. Der Einbrecher schaltete die Lüftung im Stall aus woraufhin über 20.000 Hühner erstickten.

Bislang wurde der Einbrecher noch nicht gefasst.

Über 20.000 Hühner erstickten im Stall

In Deutschland ereignete sich eine echte Tiertragödie. Denn im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wurde bei einem Hühnerhalter eingebrochen. Gestohlen wurde laut den Angaben der Polizei nichts, allerdings schaltete der Einbrecher die Lüftung im Stall aus. Deshalb wurde zwischen Dienstagnachmittag (20. Oktober) und Mittwochfrüh keine frische Luft in den Stall gepumpt. Nachdem in dem Gebäude über 23.000 Hühner gehalten werden, bedeutete dieser Sauerstoffmangel für die meisten den Tod. Nur wenige der Tiere überlebten. Der Sachschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.

Die Ermittlungen laufen noch

Ob es sich dabei um ein Versehen oder Absicht handelt, konnte die Polizei bislang noch nicht ermitteln. Allerdings soll der Schalter für die Lüftung sehr versteckt und nur schwer zugänglich gewesen sein, deshalb wird vermutet, dass es die Absicht des Einbrechers war, die Lüftung auszuschalten. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, Sachbeschädigung sowie Hausfriedensbruch. Bisher konnte aber noch niemand festgenommen werden. Die Ermittlungen laufen noch.

Belüftung im Hühnerstall lebensnotwendig

Die Belüftung des Hühnerstalles ist immens wichtig, um eine „gesunde Luft“ in den Raum zu bringen. Aus demselben Grund lüftet man auch seine Wohnung regelmäßig. Vor allem muss man dabei beachten, dass regelmäßig frische Luft hineingepumpt wird, denn im Hühnerstall leben mehrere Hühner auf einem Quadratmeter Fläche. Das bedeutet, dass ein hoher CO2-Ausstoß auf kleinsten Raum geschieht. Sobald die Lüftung für nur ein paar Stunden ausgeschaltet ist ersticken die Tiere sofort. So wie das auch in diesem Fall passiert ist. Kurz gesagt: Aus einer mangelnden Belüftung geht eine erhebliche Gefahr für die Hühner hervor.