Das TikTok-Verbot in den USA ist verschoben worden. US-Präsident Donald Trump hat einem Deal mit dem Video-Dienst zugestimmt. Erst in einer Woche soll nun entschieden werden, was mit TikTok in den USA passiert.

Derzeit sei die Entwicklung aber positiv, wie Trump berichtet.

TikTok-Verbot in den USA um einer Woche verschoben

Das ewige Hin und Her zwischen US-Präsident Donald Trump und der Videoplattform TikTok scheint so schnell kein Ende zu nehmen. Eigentlich sollte ab Freitag (18. September 2020) ein Download-Verbot der App in Kraft treten. Doch jetzt willigte Trump in einen Deal zwischen dem chinesischen Eigentümer Bytedance und US-Unternehmen ein. So solle das weltweite Geschäft von TikTok einen neuen Sitz bekommen, natürlich in den USA. Trump wünscht sich Texas als Zentrale, wie er gegenüber Medien bekannt gab.

Die Entscheidung, dass die Download-Sperre erstmals um eine Woche aufgeschoben wird, soll „angesichts der jüngsten positiven Entwicklungen“ gefallen sein. Das teilt das US-Handelsministerium mit. „Ich habe den Deal gebilligt“, so Trump. „Wenn sie es schaffen, ist das großartig, wenn nicht, ist es auch okay“.

Deal mit Oracle

TikTok soll also einen Deal mit mehreren US-Unternehmen eingehen, das hat auch die Videoplattform selbst bestätigt. Konkret würden sie dabei den Softwarekonzern Oracle anstreben, der künftig dafür zuständig sein soll, die Daten der US-amerikanischen TikTok-User zu verarbeiten. Dabei sollen laut Trump 25.000 Arbeitsplätze in den USA entstehen.

Begonnen hat die Diskussion rund um TikTok damit, dass die US-Regierung die App als großes Sicherheitsrisiko bezeichnet hat. Denn Daten von Usern aus den USA sollen an chinesische Behörden weitergeleitet worden sein. Der Konzern selbst rechtfertigte sich allerdings damit, dass die Daten zwar in den USA gespeichert werden, jedoch niemals nach China gelangen würden. Da diese Erklärung für Donald Trump wohl nicht ganz ausreichte, um die Sicherheitsbedenken zu beseitigen, soll der Deal mit Oracle nun helfen.