Ein Projekt von vier finnischen Forschungsinstitutionen hat die Auswirkungen von Husten auf die Umgebung analysiert. Erste Ergebnisse zeigen, dass Erreger wie Coronaviren länger in der Luft verweilen als man bisher angenommen hat.

Die Auswirkungen des Hustens ohne Schutzmaske etwa im Supermarkt zeigen die Forscher in einem Video.

Coronaviren bleiben länger in der Luft als angenommen

Vier finnische Forschungsinstitutionen haben unter der Leitung der Universität Aalto, die durch das Husten bedingte Verteilung von Aerosolen in der Luft analysiert. Ein Aerosol ist übrigens eine Mischung aus einem Gas und einer fein verteilten Flüssigkeit oder eine Feststoff wie Staub. Beispiele für Aersole sind Dampf, Rauch und Nebel. Doch auch beim Husten entstehen Aersole. Beim Husten und Niesen entstehende winzige Tröpfchen bilden eine unsichtbare Wolke um den Kopf. Diese kann längere Zeit im Raum schweben, besonders bei schlechter Lüftung.

Die Forscher haben herausgefunden, dass Erreger wie das Coronavirus, beim Husten länger in der Luft bleiben als bisher angenommen. Wie sich die Aerosole ausbreiten, zeigen die Wissenschaftler anhand einer Simulation. Der simulierte Raum ist einem Supermarkt nachempfunden. Auch die typische Luftbewegung durch die Ventilation ist in den Berechnungen übrigens berücksichtigt. Demnach zeigt die Simulation, dass sich die Aersole schnell über mehrere Meter ausbreiten können und über fünf Minuten in der Luft verweilen. Daher ist es wichtig, in den Ellbogen oder das Taschentuch zu husten, um die Ausbreitung einzudämmen.