In ganz Europa arbeiten die Gesundheitssysteme auf Hochtouren, Intensivstationen sind überfüllt. In Wien ist derzeit immer noch rund ein Drittel der Intensivbetten für Covid-19-Patienten frei.

Die Krankenhäuser sind gut gerüstet.

Ein Drittel der Intensivbetten in Wien frei

In Wien ist die Lage in den Krankenhäusern angesichts der Coronavirus-Pandemie selbstverständlich angespannt. Das Personal kommt an seine Grenzen, Doppelschichten stehen auch hierzulande auf der Tagesordnung. Die Zahl der Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit, also jene Art, die für Covid-19-Patienten benötigt werden, reicht aber noch aus.

Nach Angaben des Krankenanstaltenverbunds sind derzeit noch rund ein Drittel der Intensivbetten frei. Über 1000 solcher Beatmungsplätze gibt es in Wien, über 400 davon sind Intensivbetten von höchster Stufe. Dafür wurden von Technikern auch ausgemusterte Geräte noch einmal reaktiviert – die Kapazitäten sind in Wien also noch nicht erschöpft.

Kriegsähnliche Zustände in Spanien & Italien

In anderen europäischen Ländern sieht die Lage anders aus. Denn aus einem Mangel an Betten bekommen viele Corona-Patienten nicht jene Behandlung, die sie eigentlich benötigen. In Italien und Spanien herrschen teils kriegsähnliche Zustände in Krankenhäusern und vielerorts wurden Massenkrankenhäuser in Zelten eingerichtet.

Das größte Problem ist in vielen Ländern allerdings das Personal. In Spanien beispielsweise sind 8000 Bedienstete aus dem Gesundheitswesen isoliert und können nicht zur Arbeit kommen. In Wien gibt es auch dafür eine Lösung, wie der Krankenanstaltenverbund angibt. Denn ehemalige Mitarbeiter von Intensivstationen, die diesen Job eigentlich nicht mehr machen wollten, springen nun wieder ein.