In der Vorarlberger Talschaft Bregenzerwald gilt ab Mittwoch, 21. April 00:00 Uhr eine Ausreisetestpflicht. Sie wird dann für mindestens sieben Tage gelten.

Grund sind die zuletzt drastisch gestiegenen Corona-Infektionszahlen.

Ausreisetestpflicht für Bregenzerwald gilt ab Mittwoch

Wer ab Mittwoch aus dem Bregenzerwald ausreisen möchte, muss einen negativen CoV-Test vorweisen. Ausgenommen sind Kinder unter zehn Jahren sowie alle Schüler. Die Ausreisetestpflicht gilt für mindestens sieben Tage, wie Landeshauptmann Markus Wallner bekannt gab. Die Infektionszahlen sind in einzelnen Gemeinden des Bregenzerwalds zuletzt in die Höhe geschnellt, Auslöser waren private Treffen. „Alles kein Grund zur Beunruhigung“, versicherte Wallner. Man wolle den Vorarlberger Weg konsequent fortsetzen.

Man werde genügend Testmöglichkeiten zur Verfügung stellen, wurde betont. An den 16 Teststationen der Bregenzerwälder Gemeinden soll es deutlich mehr Möglichkeiten geben. Zudem soll im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg eine zusätzliche große Teststation des Landes eingerichtet werden, an der in zwei Tagen bis zu 10.000 Tests abgewickelt werden können und die ab Mittwoch zwischen 6.00 und 22.00 Uhr geöffnet hat.

Sicherheitslandesrat Christian Gantner betonte außerdem, dass es sich weder um einen Lockdown noch eine Quarantäne handle. Die Schulen bleiben weiterhin geöffnet wie bisher, auch die anderen für das Bundesland Vorarlberg geltenden Lockerungen bleiben in der Talschaft aufrecht.

Test sollte griffbereit sein

Landeshauptmann Wallner bat die Bregenzerwälder, bei der Ausreise den negativen Testbescheid griffbereit zu haben, damit man bei den Kontrollen ein Verkehrschaos verhindern könne. Man müsse ein ausgedrucktes Testergebnis oder ein Testdokument in digitaler Form vorzeigen.

Etwa 7.000 Personen pendeln täglich vom Bregenzerwald ins Rheintal, etwa 1.500 Personen in die Gegenrichtung. Wallner zeigte sich optimistisch, dass innerhalb weniger Tage eine deutliche Verbesserung der Situation eintreten könne.