BildVitamin D (Calcitriol) unterscheidet sich in vielen Belangen von den anderen Vitaminen. Der größte Unterschied ist allerdings die Tatsache, dass der menschliche Körper es selbst bilden kann. Deshalb wird es auch nicht als Vitamin im herkömmlichen Sinne angesehen, sondern als Hormon. Nur ein winziger Teil des Bedarfs an Vitamin D wird über die Nahrung gedeckt. Den Hauptteil der benötigten Menge stellt der Körper selbst mithilfe von Sonnenstrahlung her. Deshalb ist es ganz logisch, dass besonders im Winter der Großteil der Bevölkerung einen Mangel aufweist. Da Vitamin D aber für viele Stoffwechselvorgänge und das Immunsystem von großer Wichtigkeit ist, sollte man immer ein Auge darauf haben und den Spiegel im Blut regelmäßig kontrollieren zu lassen.

Wichtige Fakten zu Vitamin D

  • Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K).
  • Die Bildung von Vitamin D erfolgt mithilfe der Sonneneinstrahlung über die Haut. Ein Lichtschutzfaktor von über 20 blockiert diesen Prozess
  • Um den Bedarf zu decken, reicht es etwa, täglich rund ein Viertel der Körperoberfläche (Gesicht, Hals, Dekolleté, Teile von Armen und Beinen) für 15 Minuten der Sonnenstrahlung auszusetzen.
  • Etwa 50 Prozent der Deutschen weisen eine Vitamin D Unterversorgung auf
  • Vitamin D wird vom Körper nicht direkt wieder augeschieden (wie etwa Vitamin C), sondern bei Nichtverbrauch für einige Monate im Körper gespeichert.
  • Etwa 10 Prozent des Vitamin-D-Bedarfs können über die Nahrung aufgenommen werden. Besonders in fettreichen Fischsorten, wie etwa Aal, Lachs oder Makrele, findet sich das Vitamin.

Funktionen von Vitamin D im Körper

  • im Darm: Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus der Nahrung
  • in Knochen und Zähnen: Die Einlagerung von Kalzium
  • für die Muskulatur: Versorgung mit Kalzium
  • fürs Immunsystem: Bildung von Abwehrzellen
  • Wirkung auf das Hormonsystem: Regulierung von Insulin, Schilddrüsenhormonen, Nebenschilddrüsenhormon

Symptome eines Vitamin D Mangels

Die Syptome, die bei einem Mangel des Vitamins auftreten, sind ziemlich unspezifisch. Daher ist die konkrete Feststellung einer Unterversorgung an Vitamin D nur durch einen Bluttest möglich. Zu den möglichen Anzeichen zählen folgende Symptome:

  • Anfälligkeit für Krankheiten bzw. Infektanfälligkeit
  • langsame Wundheilung
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • schlechte Stimmung
  • Knochen- und/oder Rückenschmerzen
  • Depressionen
  • Schwächegefühl
  • Muskelkrämpfe

Wenn bei dir nach einer ärztlichen Untersuchung ein Vitamin D Mangel festgestellt wird, wird dein Arzt dir anschließend ein Vitamin-D-Präparat zur oralen Einnahme verschreiben. So kannst du deine Speicher wieder auffüllen.