Was wolltet ihr als Kind werden? Hattet ihr nach der Schule einen großen Traum, den ihr unbedingt umsetzen wolltet, aber es dann irgendwie doch habt sein lassen. Vielleicht einfach aus Angst, es nicht zu schaffen oder nicht gut genug zu verdienen? Oder vielleicht waren eure Eltern von der Idee nicht wirklich überzeugt und ihr habt es deswegen sein lassen?

Es gibt unzählige Gründe, warum wir unseren eigentlichen Traumjob aufgeben. Aber das sollte doch nicht sein oder?

Eigentlich sind uns beruflich doch keine Grenzen gesetzt?

Wir haben das Glück in einer Zeit zu leben, in der einem beruflich eigentlich keine Grenzen mehr gesetzt sind. Wir können Schauspielerin, Drehbuchautor oder Steinmetz werden. Und natürlich noch vieles mehr. Im Grunde können wir unserer Innersten ausleben und das machen, was uns wirklich glücklich macht. Und trotzdem ertappen wir uns immer wieder, wie wir in einem 40 Stunden Job sitzen, der uns nicht wirklich erfüllt. Wie wir etwas studieren, dass wir eigentlich nie wollten und es vielleicht nur unseren Eltern zuliebe tun. Wir setzten uns selbst Grenzen, wo eigentlich keine nötig sind.

Wählen wir einfach nur die leichte Variante?

Es gibt immer eine leichte und eine schwere Variante. Leider wählen wir viel zu oft die Leichte, anstatt uns mit den Problemen auseinanderzusetzen, die die Schwere mit sich bringt. Wir wollen vielleicht gewisse Dinge nicht opfern, um an unser Ziel zu gelangen. Wir haben Angst zu scheitern und machen uns Gedanken darüber, was nur die anderen über uns denken könnten. Aber am Endes des Tages sind wir doch nur wirklich glücklich, wenn wir das tun, was wir wollen.

Wie wichtig ist uns Glück im Leben?

Und schon sind wir bei der nächsten Frage: Wie wichtig ist uns Glück im Leben? Wenn ihr euch einmal fragt, wie glücklich ihr momentan in eurem Leben seid und diese Frage ehrlich beantwortet, welche Antwortet erhaltet ihr dann? Seid ihr wirklich zu 100 Prozent glücklich? Ich glaube, wir haben uns mittlerweile damit abgefunden, dass wir nie vollkommen glücklich sind und sehen es als Normalzustand. Deswegen wissen wir auch gar nicht mehr, wie es sich anfühlt wirklich glücklich zu sein. Wir sind zufrieden mit unserem Job, den wir gerade haben, weil er bequem ist, wir ein Gehalt bekommen und uns gewisse Dinge leisten können. Würden wir noch einmal von vorn beginnen, vielleicht eine Ausbildung oder ein Studium starten, um zu unserem innerlichen Traumzujob zu finden, müssten wir das alles opfern. Unser Leben würde sich von heute auf morgen auf den Kopf stellen und nicht mehr dasselbe sein. Aber wäre es im Endeffekt nicht viel besser wieder zu lernen, was es bedeutet, wirklich glücklich zu sein, als hinzunehmen, dass eh alles passt, wie es ist?

Ich bin der Meinung, dass wir wieder damit anfangen sollten das zu tun, von dem wir innerlich überzeugt sind und dass uns jede Minute des Tages ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wenn wir uns nur aufs Wochenende oder später auf unsere Rente freuen, um dann das zu tun, was uns Spaß macht, machen wir etwas falsch. Und auf Dauer, macht uns das ziemlich unglücklich. Wir sollte uns daran erinnern, was für Träume wir einst hatten und diese wieder verfolgen. Freunden davon erzählen und Unterstützung suchen. Erst wenn wir alles versucht haben, um in unserem Traumjob zu arbeiten, können wir doch letztendlich innerlich zufrieden sein.