Die Highschool-Schülerin Noor Alexandria Abukaram nahm an einem 5-Kilometer-Lauf im US-Bundesstaat Ohio Teil. In der Ziellinie bemerkte sie, dass man sie aufgrund ihres Kopftuchs disqualifiziert hatte.

Ihr Hidschāb sei regelwidrig, begründete man die Entscheidung.

Teenager wegen Kopftuch disqualifiziert

Die muslimische Schülerin trat schon die ganze Saison für das Team der Sylvania Northview School in Ohio an. Ihr Kopftuch stellte dabei nie ein Problem dar. Doch als Noor Alexandria Abukaram im Oktober an einem 5-Kilometer-Lauf teilnahm, disqualifizierte man sie aufgrund ihres Hidschābs.

Weil ihr Kopftuch regelwidrig gewesen sei, hatte man die Leistung der jungen Athletin nicht anerkannt. Diese Entscheidung teilte man der 16-Jährigen allerdings erst mit, als sie den Lauf bereits absolviert hatte. Wie Abukaram in einem Facebook-Post erklärte, hatte man ihr Team aber zuvor inspiziert. Einer ihrer Kolleginnen hatte den Veranstaltern sogar mitgeteilt, dass ihre Short nicht den Regeln entsprechen würde. Man gab ihr allerdings Zeit, sich umzuziehen. Jedoch teilte niemand Noor mit, dass ihr Hidschāb ebenfalls regelwidrig sei.

Schülerin fühlte sich gedemütigt

Die Highschool-Schülerin fühlte sich gedemütigt, als ihre Ergebnisse nach dem Zieleinlauf nicht auf der Tafel aufschienen. „Es ist ganz bestimmt nicht, weil sie sich um meine Sicherheit sorgen oder weil sie glauben, ich hätte einen unfairen Vorteil, denn ich habe ganz sicher keinen Vorteil, wenn ich meinen Hidschāb trage. Ich finde die Aktion diskriminierend gegenüber meinem Glauben“, erklärte der Teenager. Ihre Geschichte löste eine Welle der Solidarität aus und wurde von mehreren Medien aufgegriffen.