Am Dienstag ist es zu einem weltweiten Internetausfall gekommen. Davon betroffen waren tausende Websites. Jetzt ist der Grund für die Störung bekannt: Ein Kunde des Cloud-Computing-Anbieters Fastly soll dafür verantwortlich sein.

Nach Angaben des US-Unternehmens, soll dieser seine Einstellungen geändert und damit eine Kettenreaktion ausgelöst haben.

Fastly-Kunde für Internetausfall verantwortlich

„Es ist nicht möglich, das Internet zu löschen“. Wie oft haben wir diesen Satz wohl schon zu unseren Müttern, Vätern oder Großeltern gesagt. Grundsätzlich ist das ja auch vollkommen richtig, doch da wussten wir noch nicht, dass ein einziger Mensch dafür verantwortlich sein kann, dass unzählige Websites auf der ganzen Welt zur selben Zeit ausfallen. Genau das ist nämlich vergangenen Dienstag passiert. Mehrere Stunden lang kam es zu einem globalen Internetausfall. Davon betroffen waren soziale Netzwerke, Nachrichtenplattformen und Behörden. Darunter Reddit, Amazon, CNN, Paypal und Spotify sowie New York Times, Guardian, Bloomberg News und Financial Times.

War es ein Hackerangriff? Oder hat wirklich jemand das Internet gelöscht? Wie der Cloud-Computing-Anbieter Fastly jetzt mitteilte, kommt letzteres schon ganz nahe hin. Denn für die Störung soll demnach ein Kunde des US-Unternehmens verantwortlich sein, der eigentlich nur seine Einstellungen ändern wollte. Dass er damit eine folgenschwere Kettenreaktion auslöst, hätte wohl niemand gedacht. Denn im Zuge dessen kam es zu einem gewaltigen Softwarefehler, der für weltweite Internetausfälle sorgte.

Was ist Fastly?

Das US-Unternehmen hilft unter anderem großen Firmen dabei, Daten auf weniger genutzten Servern zu speichern, damit sie ihre Kunden schneller erreichen. Das funktioniert, indem die Server auf der ganzen Welt verteilt und damit auch physisch näher an den Kunden sind. Denn sie stehen nicht irgendwo in Asien oder den USA, sondern in einem Land, das möglichst nahe bei den Kunden ist. Damit laden verschiedene Inhalte nicht nur schneller, sondern es können auch Leistungsspitzen abgefangen werden.

Besonders bei Anwendungen, die sehr datenintensiv sind, wie etwa Videostreams, kommt die Methode häufig zum Einsatz. Damit verhindert man auch, dass die Websites überlastet werden.

Das sind die lustigsten Memes zum Internet-Ausfall

Wenn eine Sache die gesamte Welt betrifft, dann lassen natürlich auch lustige Memes nicht lange auf sich warten. Wir haben für euch die Besten gesammelt.

Eine Userin gibt uns Einblicke, wie es im Fastly-Headquarter wohl zugeht:

Bei all der Aufregung um das Unternehmen gibt es ja auch noch den EINEN Kunden, der alles zum Absturz gebracht hat. Wie es dem jetzt wohl geht…

Ein anderer Twitter-User beschreibt die Situation vor dem Vorfall perfekt:

Wer in das Unternehmen investiert hat, könnte jetzt wohl eine finanzielle Flaute erleben…

Und auch die miss-Redaktion hat sich ausgetobt und dieses Meisterwerk erschaffen: