Weil es auf YouTube immer wieder zu Mobbing durch den „Mag ich nicht“-Button kommt, hat die Video-Plattform jetzt verkündet, die Funktion vor Nutzern zu verbergen.

Dadurch sollen „Dislike-Attacken“ verhindert werden.

Häufige „Dislike Attacken“ auf YouTube-Videos

Wer einige Zeit auf YouTube verbringt, entdeckt sie immer wieder: „Hate Mobs“, also große Gruppen an Menschen, die ein spezielles Video „disliken“. Berühmte Beispiele sind etwa Rebecca Blacks „Friday“ oder Justin Biebers „Baby“. Die beiden waren lange Zeit die YouTube-Videos mit den meisten „Daumen nach unten“.

Aber auch kleinere Influencer und Content-Creator sind von solchen „Dislike-Attacken“ betroffen. Vor allem rund um Skandale in der Community wird es immer wieder zum Trend, ein Video zu disliken und so einen negativen Rekord aufzustellen.

Aktion soll „respektvollen Umgang“ fördern

Mit dieser Art von Cyber-Mobbing soll jetzt Schluss sein. Denn die Plattform hat bekanntgegeben, dass sie den Dislike-Button künftig verstecken möchten – zumindest teilweise. Denn mit der neuen Änderung können Nutzer zwar weiterhin auf den Daumen nach unten klicken, wenn ihnen ein Video nicht gefallen hat. Sie sehen allerdings nicht mehr, wie viele andere Personen das ebenfalls gemacht haben.

Einzig der Kanalbetreiber hat Zugang zur Statistik und kann sehen, wie viele Daumen nach unten das Video bekommen hat. YouTube hofft mit dieser Aktion dabei zu helfen, „einen respektvollen Umgang zwischen Zuschauern und Kreatoren zu fördern.“

Die Neuerung wird derzeit Schritt für Schritt ausgerollt. Bis die Dislike-Zahl bei allen Nutzern verschwunden ist, kann es also noch ein paar Wochen dauern.