Unsere emotionale Gesundheit ist ebenso wichtig wie unsere körperliche. Doch durch den Alltagsstress vergessen wir leider viel zu oft darauf, uns um unser Innenleben zu kümmern. Und dabei entwickeln wir ganz schnell Angewohnheiten, die nicht gut für uns sind.

Diese fünf Gewohnheiten zerstören unser emotionales Wohlbefinden:

1. Wir unterdrücken unsere Gefühle

Die Arbeit ruft, auf der Uni steht die nächste Prüfung an und auch sonst haben wir Unmengen zu tun. Da stellen wir unwichtige Dinge, wie unsere Gefühle gerne einmal hinten an. Doch so unwichtig sind unsere Emotionen nicht. Immerhin helfen sie uns dabei, uns mitzuteilen und schwierige Situationen zu verarbeiten. Wenn wir unsere Gefühle zudem unterdrücken, gehen sie nicht einfach weg. Sie stauen sich nur auf und irgendwann müssen sie raus. Wer sich nicht regelmäßig mit seinen innersten Emotionen auseinandersetzt, kann nicht nur mentale, sondern auch körperliche Probleme entwickeln.

2. Wir gehen gebückt durch’s Leben

Ja! Auch unsere Körperhaltung kann sich auf unsere mentale Gesundheit auswirken. Eine Studie im „Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry“ fand heraus, dass Leute mit schlechter Haltung, auch schlechtere Laune hatten. Außerdem tendierten Menschen mit gebückter Haltung dazu, sich negative Dinge eher zu merken als jene Personen, die aufrecht durch’s Leben gingen. Also bück‘ dich hoch!

3. Wir sind ständig auf Social Media

Wir scrollen und scrollen und scrollen. Hier verteilen wir ein Like, dort teilen wir einen Post. Sogar am Abend, wenn wir im Bett liegen starren unsere Augen auf das Smartphone oder den Computer-Screen und unsere Finger swipen und swipen und swipen. Zum einen trägt die endlose Odyssee durch Social Media zu unserer schlechten Haltung bei, was sich wiederum auf unsere Laune auswirkt. Zum anderen vergleicht man sich in sozialen Netzwerken nur allzu gerne mit photogeshoppten Influencern sowie unrealistischen Lebensstilen und Körperidealen.

4. Wir reden uns ständig ein, nicht gut genug zu sein

Egal ob im Vergleich mit Influencern oder mit anderen Personen im realen Leben, oftmals neigen wir dazu, uns als Versager zu fühlen. Wir sind einfach nicht gut genug. Zumindest reden wir uns das oft ein. Entweder sind wir zu alt, zu dick, zu wenig erfolgreich, haben zu wenig Geld, studieren nicht schnell genug… Die Liste der Fehler, die wir uns selbst einreden kann ganz schön lang werden. Und das kann sich auch auf unser emotionales Wohlbefinden auswirken. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns unbedingt ein riesiges Selbstbewusstsein anschaffen müssen, um mental gesund zu bleiben. Es reicht schon, einfach mit sich selbst und dem was man hat, zufrieden zu sein. Man sollte sich immer in Erinnerung rufen, dass keiner perfekt und das Leben auf Instagram alles andere als real ist. Jeder hat seine Probleme und das ist in Ordnung.

5. Wir schlafen nicht (gut) genug

Nicht nur, wie wir uns im wachen Zustand verhalten, kann sich auf unsere emotionale Gesundheit auswirken. Auch unser Schlaf kann viel dazu beitragen. Nicht nur, dass man bei zu wenig oder schlechtem Schlaf, tagsüber müde und grantig ist, Schlaf wirkt sich auf fast alles aus. So kann er auch mentale Fähigkeiten und Körperfunktionen beeinflussen. Wichtig ist es deshalb, nicht nur lange genug zu schlafen, sondern auch herauszufinden, woher eventuelle Schlafprobleme kommen könnte. 60 bis 90 Prozent der Patienten mit Depressionen leiden laut der Sleep Health Foundation übrigens auch an Schlaflosigkeit.