In Indien schaffte es drei Frauen, einen Mann vor den Gewalttaten der Polizei zu retten. Indem sie ein menschliches Schutzschild bauten, eskalierten die derzeitigen Proteste in Indien um einmal weniger.

Die Studenten, die man in diesem Video sehen kann, protestierten gegen ein neues indisches Staatsbürgerschaftsgesetz.

Proteste in Indien kosteten bereits Todesopfer

Zurzeit finden Proteste in Indien statt, die sich gegen das neue Staatsbürgerschaft-Gesetz aussprechen. Denn das Gesetz differenziert zwischen Religionen, so der Vorwurf. Es begünstigt zwar religiöse Minderheiten aus drei Nachbarstaaten, schließt Angehöre des Islam aber aus. So bekommen etwa Buddhisten, Hindus oder Christen, die bis Ende 2014 illegal ins Land gereist sind, eine Staatsbürgerschaft. Muslime müssen aber weiterhin elf Jahre warten. Kritiker sagen, das Gesetz sei anti-islamistisch und trage dazu bei, dass muslimische Minderheiten in Indien weiterhin an den Rand der Gesellschaft gedrückt werden.

Landesweite Proteste

Seither gibt es landesweite viele Proteste gegen das Gesetz. Während sie anfangs friedlich waren, sind unzählige davon mittlerweile gewaltsam. Vergangenes Wochenende starben bereits sechs Menschen, 200 wurden verletzt. Denn immer wieder geraten Demonstranten und die Polizei aneinander. Drei Frauen bewiesen nun allerdings großen Mut. Denn sie halfen einem Mann, der von der Polizei geschlagen wurde. Sie schützen ihn, in dem sie ein menschliches Schutzschild bauten. Unterdessen dauern die Proteste weiterhin an. Eine der drei Frauen sagte in einem Interview, die Demonstrationen gegen das Gesetz seien wichtig, denn es gehe dabei um die Existenz der Bevölkerung gehe