#freeperiodstories ist die neueste Kampagne, um die Periode von Frauen endlich zu enttabuisieren. Unter dem Hashtag kann jede Person, die schon einmal wegen ihrer Menstruation in einer unangenehmen Situation war, ihre Geschichte erzählen.

Die Aufklärungsplattform „Free Periods“ macht es sich eigentlich zur Mission, die sogenannte „Period Poverty“ also Perioden-Armut zu bekämpfen. Mit der Aktion #freeperiodstories möchte sie jetzt alle menstruierenden Personen weltweit vereinen.

#freeperiodstories kämpft gegen das Stigma der Menstruation

Die Menstruation ist in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabu-Thema. Erst kürzlich gab es große Aufregung um die Werbung des Unternehmens „Bodyform“, das darin Binden mithilfe von Blut bewarb. Normalerweise zeigt man die Saugfähigkeit von Hygieneprodukten mit blauer Flüssigkeit. Dabei ist das ziemlich realitätsfern. Die Werbung kam trotzdem nicht bei allen gut an. #freeperiodstories möchte jetzt einen nächsten Schritt wagen, um endlich normal über das Thema Menstruation zu reden. Das Hashtag wurde von Amika George ins Leben gerufen. Die Schülerin und Aktivistin ist die Gründerin der Organisation „Free Periods“.

Die Idee hinter #freeperiodstories ist es, dass Userinnen ein Video von sich hochladen und darin ihre persönlichen Erfahrungen mit der Periode zu teilen und ihre Freundinnen zu nominieren das Gleiche zu tun. „Ich wünschte, mir hätte jemand gesagt, dass ich meine Periode nicht geheim halten und ein Tampon in meinem Ärmel verstecken muss“, erzählt beispielsweise eine Frau.

Was ist eigentlich Period Poverty?

Amika George, die in den #freeperiodstories die Geschichte ihrer ersten Blutung erzählt, gründete die Organisation „Free Periods“ um die sogenannte „Period Poverty“ zu bekämpfen. „Period Poverty“ oder Periodenarmut bezeichnet das Problem, wenn menstruierende Frauen nicht genug Geld haben, um sich Hygieneartikel und Periodenprodukte zu kaufen. Das kann dazu führen, dass beispielsweise junge Mädchen während ihrer Menstruation der Schule fernbleiben.