Während ihrer Schwangerschaft diagnostizierten die Ärzte bei Jade Devis Brustkrebs. Die US-Amerikanerin musste sich einer Chemotherapie unterziehen, die das Leben ihres ungeborenen Kindes gefährden hätte können.

Nun brachte sie allerdings einen gesunden Sohn zur Welt.

Jade Devis bringt trotz Chemotherapie gesunden Sohn zur Welt

Als Jade Devis im vierten Monat schwanger war, bemerkte sie einen Knoten in ihrer Brust. Zuerst dachten die Ärzte, es sei lediglich ein Symptom ihrer Schwangerschaft, doch schließlich stellte sich heraus, dass die werdende Mutter an einer äußerst aggressiven Form von Brustkrebs litt. Da sie sofort mit der Chemotherapie anfangen musste, prophezeiten ihr die Ärzte, dass ihr Kind diese nicht überleben würde. Um eine Geburt einzuleiten war die Schwangerschaft aber noch in einem zu frühen Stadium.

Die vernünftigste Variante schien ein Schwangerschaftsabbruch. Die alleinstehende werdende Mutter wusste bis dahin zwar nicht wirklich, wie sie zu ihrer Schwangerschaft stand. In einem Interview erklärt sie aber, dass sich das schlagartig änderte: „bis mir gesagt wurde, dass ich meine Schwangerschaft nicht fortsetzen sollte. Da stieg etwas in mir auf – ich wollte mein Baby behalten und keinen Fremden über sein Schicksal bestimmen lassen.“ Ende Juli 2019 brachte Jade Devis schließlich einen gesunden Jungen zur Welt, den sie Bradley nannte. „Mein Baby ist mein Wunderkind“, sagte Devis nach der Geburt. „Ich fühle mich gesegnet, wenn ich meinen Sohn ansehe. Er ist gesund und munter. Mehr kann ich nicht verlangen.“

ÄrztInnen kämpfen um Gesundheit von Kind und Mutter

Dass Devis einen gesunden Jungen zur Welt brachte, grenzt tatsächlich an ein Wunder. Dieses hat sie vor allem ihren ÄrztInnen zu verdanken. Sie wurde rund um die Uhr von einem Team aus Spezialisten betreut. Brustkrebsspezialistin Gayathri Nagaraj musste etwa im Fall von Jade Devis die komplexe Therapie nicht nur auf die Patientin, sondern auch auf das Kind in ihrem Bauch abstimmen. „Eine Chemotherapie durchzustehen, ist für jeden schwierig“, sagt die Medizinerin. „In Jades Fall mussten wir doppelt vorsichtig und wachsam sein, um die Sicherheit der Patientin und des Babys zu gewährleisten.“