Mit dem internationalen Brustkrebstag am 1. Oktober startet der Brustkrebsmonat. Er soll Bewusstsein für die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs schaffen. 1985 veranstaltete die American Cancer Society den Bewusstseinsmonat zum ersten Mal. 

Seither gibt er jährlich international Anlass, über das wichtige Thema der Brustgesundheit zu sprechen.

Jede 13. Frau in Österreich erkrankt an Brustkrebs

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In Österreich erkrankt jede 13.  Frau daran. Jedes Jahr diagnostizieren Ärzte ungefähr 5.000 Neuerkrankungen. Auch Männer können übrigens betroffen sein. Allerdings sind sie nur von ca. einem Prozent der Brustkrebsfälle betroffen.

Die Sterblichkeit bei Brustkrebs ist in den letzten 30 Jahren um ungefähr ein Drittel zurückgegangen. Das lässt sich auf eine verbesserte Früherkennung und auf die Weiterentwicklung von Therapien zurückführen. In Österreich gibt es übrigens das sogenannte Brustkrebs-Früherkennungprogramm. Frauen ab 40 können dadurch alle zwei Jahre kostenlos eine Früherkennungsmammografie in Anspruch nehmen.

Brustkrebs: Symptome und Behandlung

Im Frühstadium der Krankheit verursacht Brustkrebs so gut wie keine Schmerzen oder andere Symptome, die die Betroffenen warnen. Auch, wenn die regelmäßige Selbstuntersuchung kein Ersatz für die Früherkennung im Krankenhaus ist, sollte man trotzdem regelmäßig die Brust nach kleinen Knötchen abtasten. Zusätzlich sollte man einen Arzt aufsuchen, wenn folgende Veränderungen auffallen:

  • Einseitiger Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze
  • Einziehen der Brustwarze
  • Größenveränderung der Brust
  • Ein Knoten oder eine Verhärtung in der Achselhöhle
  • Verfärbung wie beispielsweise die Rötung der Brust

Brustkrebs gilt als heilbar, vorausgesetzt man erkennt ihn früh genug. Jeder Brustkrebs ist anders und braucht deswegen eine individuelle Therapie. Die Standardbehandlung ist eine brusterhaltende Operation. Entscheidend ist die Größe des Tumors. Ist er jedoch zu groß, muss man die Brust vollständig entfernen (Mastektomie). Nach der Behandlung gibt es sehr gute Möglichkeiten, mit plastischer Chirurgie die Brust wieder herzustellen. Im Anschluss einer brusterhaltenden Operation erfolgt eine Bestrahlung der betroffenen Stellen. Zusätzlich kann auch eine medikamentöse eingesetzt werden.

Pink Ribbon als Zeichen

Beim Haupteingang des Parlaments in der Hofburg findet sich auch heuer wieder ein großes „Pink Ribbon“, das eben an die Vorsorge beim Thema Brustkrebs erinnern soll. Das „Pink Ribbon“ ist mehr als „nur“ eine rosa Schleife: Es ist das internationale Zeichen der Solidarität mit Brustkrebspatientinnen und Ausdruck der Hoffnung auf Heilung. Die Aktion geht übrigens auf eine Initiative von Estée Lauder-Gründerin Evelyn Lauder zurück und setzt seit 1992 ein starkes Zeichen im Kampf gegen den Brustkrebs.

Bereits seit Jahren legt außerdem die Österreichische Krebshilfe im Brustkrebsmonat Oktober den Schwerpunkt der Informationsarbeit auf die Wichtigkeit der Früherkennung. Das „Pink Ribbon“ hilft dabei, die Aufmerksamkeit auf die medizinischen Botschaften und das breite Hilfsangebot zu lenken. Auch heuer gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen in ganz Österreich, um über die Bedeutung der Krebsvorsorge zu informieren.