Weil ein 8-Jähriger in einem Geschäft im Kanton Baselland in der Schweiz mit Spielgeld bezahlen wollte, verständigte die Verkäuferin die Polizei.

Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den kleinen Buben und seine Familie ein.

Polizei ermittelt gegen 8-Jährigen wegen Spielgeld

In einem Dorfgeschäft in der Schweiz wollte ein 8-jähriger Bub offenbar mit Spielgeld bezahlen. Der Vorfall ereignete sich bereits Ende April. In Begleitung seines 10-jährigen Bruders und eines Nachbarmädchens ging er in den Land und fragte die Verkäuferin, ob er mit diesem Geld hier etwas kaufen könne. Diese wies in darauf hin, dass das unhöflich sei und drohte damit, die Polizei zu verständigen. Die Kinder rannten deshalb aus dem Laden. Ihre Drohung machte die Frau schließlich wahr und meldete den Vorfall bei der Polizei. Denn das seien die Unternehmensrichtlinien, so ihre Begründung.

8-Jähriger bis 2032 in Polizeiakten vermerkt

Die Schweizer Polizei nahm den Vorfall ernst. Denn die Beamten leiteten daraufhin ein Ermittlungsverfahren gegen den 8-Jährigen und seine Familie ein. Sie werteten die Bilder der Überwachungskameras aus und machten den Buben schließlich ausfindig. Laut Medienberichten wurden der 8-Jährige und seine Familie am 28. Mai sogar drei Stunden lang verhört und das Haus durchsucht. Außerdem ist der Bub nun bis Mai 2032 in den Polizeiakten vermerkt. Samt Täterfoto und Profil. Angeklagt wurde er nicht.

Ein Polizeisprecher sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass die Beamten davon ausgegangen seien, dass es sich um Falschgeld handle. Laut der „Basler Zeitung“ soll der Bub das Spielgeld bei einem Faschingsumzug aufgesammelt haben.