Am 11. September verkündete der österreichische Bundeskanzler verschärfte Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Ab Montag gilt eine Ausweitung der Maskenpflicht sowie Einschränkungen bei Veranstaltungen, kündete Sebastian Kurz an.

„Es wird wieder ernst“, erklärte Kurz am Freitag.

Sebastian Kurz verkündet strengere Maßnahmen ab 14. September

Die Infektionszahlen in Österreich steigen weiter. Die Bundesregierung hat deswegen nun strengere Maßnahmen verkündet, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Ab 14. September gelten folgende Regeln:

  • Die Maskenpflicht wird ausgeweitet. Zusätzlich zu Banken, Postfilialen, Öffis und Supermärkten gilt sie nun generell im Handel und auch in Schulen.
  • Veranstaltungen werden wieder eingeschränkt. Indoor dürfen maximal 50 Gäste an Events teilnehmen, 100 Menschen sind es outdoor.
  • Auch die Regeln in der Gastronomie werden strenger. Kellner müssen verpflichtend Masken tragen. Speisen dürfen nur an fixen Plätzen zu sich genommen werden.

Verhinderung eines zweiten Lockdowns

Der Bundeskanzler forderte die Bevölkerung zudem auf, generell wieder vorsichtiger zu sein. „Auch wenn es viele nicht ganz glauben können, dass die zahlen wieder steigen“, erklärte Kurz. Vizekanzler Werner Kogler erklärte außerdem, dass man um jeden Preis einen zweiten Lockdown verhindern wolle.

Corona-Ampel: Mehrere Bezirke sind jetzt gelb

Seit Kurzem ist die österreichische Corona-Ampel online. Sie soll als Werkzeug zur Orientierung dienen. An insgesamt vier Farben – grün, gelb, orange, rot- soll man erkenn, wie die stark sich das Virus in einzelnen Teilen Österreichs ausbreitet. Wie schon erwartet, gab Gesundheitsminister Anschober bei der Pressekonferenz am Freitag bekannt, dass weitere Bezirke auf gelb geschaltet werden. Neben Wien, Graz und Kufstein, die schon bisher gelb waren, sind dies nun noch Innsbruck, Schwaz, Korneuburg und Wiener Neustadt. Gleichzeitig warnte der Minister, grün bedeute nicht, dass alles in Ordnung sei.