Vitamin D – Was ist das?

Bei Vitamin D handelt es sich um eine Gruppe fettlöslicher Substanzen, die unter anderem für den Kalzium-Haushalt, die Zahnentwicklung und den Knochenaufbau wichtig sind. D-Vitamine werden großteils in der Haut unter Einwirkung von Sonnenlicht (UV-B-Licht) gebildet. Da es unser Körper selbst herstellen kann, handelt es sich bei Vitamin D genau genommen um kein Vitamin im eigentlichen Sinn.

Durch die Ernährung kann der Vitamin-D-Bedarf nur teilweise gedeckt werden, da nur sehr wenige Lebensmittel Vitamin D enthalten. Gute Vitamin-D-Lieferanten sind: Fettfische, Innereien, Eier und (in begrenztem Maße) Milchprodukte. Eine Deckung des Vitamin-D-Bedarfs über die Ernährung ist nicht möglich. 

Wie entsteht Vitamin-D-Mangel?

Das tägliche Minimum an Vitamin D wird für einen Erwachsenen offiziell mit 20 Mikrogramm angegeben. Da wir in unseren Breiten nicht jeden Tag mit direkter Sonneneinstrahlung gesegnet sind und zudem viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, ist ein Vitamin-D-Mangel bei vielen Menschen praktisch vorprogrammiert.

Symptome und Krankheitsbilder, die auf einen derartigen Mangel hinweisen können, sind:

Erhöhte Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen

Muskelschwäche

Schuppenflechte

Chronische Niereninsuffizienz

Diabetes

Asthma

Parodontitis

Kardiovaskuläre Erkrankungen

Schizophrenie und Depressionen

Krebs

Was man dagegen tun kann

Tägliche Aufenthalte unter wolkenlosem Himmel sind infolgedessen im Grunde genommen unerlässlich, um die Eigenproduktion von Vitamin D in der Haut zu ermöglichen.

Grundsätzlich gilt: Man sollte regelmäßig 18 bis 20 Prozent der Körperoberfläche dem Sonnenlicht aussetzen – das entspricht beispielsweise Gesicht plus Handrücken und Unterarme.

In den Sommermonaten sollte man sich daher mehrmals pro Woche über 10-15 Minuten dem Sonnenlicht aussetzt. Sonnencreme sollte man in diesem Zeitraum nicht auftragen, da diese die Aufnahme von Vitamin D über die haut blockt. Während der Wintermonate kann eine Vitamin-D-Ergänzung über Nahrungsergänzungsmittel oder eine teilweise Ernährungsumstellung helfen.

Auch Tageslichtlampen stellen eine Möglichkeit dar, den Vitamin-D-Speicher aufzufüllen. Ideal sind hier spezielle UVB-Lampen, die sehr gut zur Therapie eines Vitamin-D-Mangels eingesetzt werden können.