Immer wieder liest man, wie schädlich Aluminiumsalze in Deodorants sind. Sogar krebserregend sollen die in unzähligen Antitranspirants enthaltenen Stoffe sein. Doch wieso wird Aluminium überhaupt zugesetzt und warum genau ist es so ungesund? 

Es gibt einige Stellen an unserem Körper, die dafür vorgesehen sind, dass wir über sie giftige Stoffe ausscheiden. Diese sind etwa in den Kniekehlen, hinter den Ohren, in der Leistengegend und eben in den Achselhöhlen zu finden. Über das Schwitzen unter den Achseln reinigen wir also unseren Körper – vorausgesetzt wir verwenden keinen Deos, die Aluminium enthalten. Die Aluminiumsalze verhindern nämlich die Schweißbildung.

Wirkung von Aluminium in Deos

Die Wirkung von Deodorants ohne Aluminiumsalzen beruht hauptsächlich auf der Neutralisierung von Körpergeruch beziehungsweise darauf, diesen zu überdecken und die Bakterien, die ihn verursachen, zu bekämpfen. Man schwitzt also aber dennoch, nur man riecht eben nicht (so schnell). Aluminium hingegen verschließt die Schweißdrüsen, indem sich die Poren zusammenziehen und verhindert somit, dass wir unter unseren Achseln schwitzen. Dadurch kann Geruch überhaupt nicht erst entstehen und die Deos sind besonders wirksam. Doch alles Gute hat eben auch eine schlechte Seite. Erstmal verhinderst du durch die schweißhemmende Wirkung, dass dein Körper sich selbst entgiftet und noch schlimmer: Du führst deinem Körper noch mehr Gifte zu.

Aluminium-Deos als Gesundheitsrisiko

Die Studien zur Schädlichkeit von Aluminiumsalzen sind bis heute sehr umstritten. Dass Aluminium in großen Mengen gesundheitsschädlich ist, ist allerdings belegt. Das in Deos enthaltene Aluminium kann über die Haut in den Körper gelangen und für unterschiedlichste Krankheiten, wie zum Beispiel Brustkrebs, mitverantwortlich sein. Nicht nur in Deos, sondern auch in Trinkflaschen, unserem Trinkwasser, Lebensmittelverpackungen oder Kochtöpfen ist Aluminium enthalten, da es ein stabiles und billiges Metall ist. Die Aufnahme in geringen Mengen kann man also sowieso schwer verhindern und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) hält eine wöchentliche Aufnahme von bis zu einem Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht für unbedenklich. Da man diesen Grenzwert aber schon im Alltag erreichen kann, ist es ratsam, die Aluminum-Aufnhame nicht noch zusätzlich (über Deos) zu steigern. Viele Menschen wollen trotz der Gefahren nicht auf aluminiumhaltige Deos verzichten – hier ist es vielleicht schon ein richtiger Schritt, das Antitranspirant nicht täglich zu verwenden. Außerdem sollte man diese Deodorants niemals direkt nach der Achselrasur anwenden, denn durch Mikroverletzungen können noch mehr kleine Aluminium-Teilchen die Barriere der Haut durchdringen.

Mittlerweile gibt es viele Alternativen zum Deos mit Aluminiumsalzen.