Nach Johnny Depp sitzt jetzt auch Amber Heard im Zeugenstand. Zuletzt ging es unter anderem auch um die Auswirkungen ihrer Anschuldigungen und des Prozesses auf ihre Karriere. Auch zu „Aquaman“ wurde die Schauspielerin befragt – und offenbar stand ihre Rolle als Mera auf der Kippe.

„Aquaman“-Fans starteten sogar eine Online-Petition, um zu verhindern, dass die 36-Jährige in der Fortsetzung zu sehen ist.

Amber Heard musste um Rolle kämpfen

Der öffentliche Prozess rund um Amber Heard und Johnny Depp sorgt täglich für neue Schlagzeilen. Die beiden überschütten sich gegenseitig mit unzähligen Vorwürfen und geben dabei verstörende Details über ihre toxische Beziehung preis. Momentan sitzt Amber im Zeugenstand und erzählt ihre Sicht der Dinge. Unter anderem wurde sie dabei auch zu den beruflichen Auswirkungen befragt, nachdem sie ihre Anschuldigungen gegen Johnny Depp öffentlich 2018 gemacht hatte.

Und angeblich musste sie wirklich darum kämpfen, ihre Rolle als Mera in „Aquaman“ zu behalten – und zwar schon beim ersten Teil. „Monatelang bin ich früher in der Arbeit erschienen und wirklich lange geblieben, um dafür zu kämpfen, den Job zu behalten. Ich habe es geschafft, ihn zu behalten. Auch andere Jobs habe ich behalten und durfte ‚Aquaman‘ letzten Endes drehen. Ich habe meine Karriere zurückbekommen, auch wenn sie einen schweren Schlag erlitten hat, als ich meine einstweilige Verfügung gegen Johnny bekommen habe“, sagte Amber.

Aquaman 2: „Sie wollten mich nicht in den Film aufnehmen“

In der Fortsetzung von „Aquaman“, welche 2023 in den Kinos zu sehen sein wird, wollten sie die Filmmacher anscheinend nicht mehr dabei haben. „Ich habe wirklich hart dafür gekämpft, in dem Film zu bleiben. Sie wollten mich nicht in den Film aufnehmen„, so die Schauspielerin. In mehreren Berichten hieß es, dass sie in „Aquaman 2“ nur zehn Minuten zu sehen sein wird – Ambers Zeugenaussagen bekräftigen diese Berichte nun. Vor Gericht erzählt Amber davon, dass das Drehbuch ständig überarbeitet wurde. Ihre Szenen wurden immer kürzer und teilweise ganz gestrichen.

„Man hat mir ein Drehbuch gegeben und mir neue Versionen des Drehbuchs gegeben, in denen Szenen weggenommen wurden„, so die 36-Jährige im Prozess. „Sie haben im Grunde genommen einen Haufen aus meiner Rolle gestrichen“, fährt Amber fort.

Fans starteten Petition, um Amber aus Sequel zu entfernen

Die Filmemacher gerieten zunehmend unter Druck, nachdem Fans sogar eine Petition gestartet hatten, damit Amber nicht in der von Warner Bros. produzierten Fortsetzung des Superheldenfilms erscheint. Zur Erinnerung: Johnny Depp verlor nämlich aufgrund der Anschuldigungen seine Rolle als Grindelwald in „Phantastische Tierwesen“, welche ebenso von Warner Bros. produziert wird.

Daraufhin meldete sich der Produzent, Peter Safran, bei Deadline zu Wort und reagierte auf die Petition. Diese sei an den Filmmachern nämlich nicht vorbeigegangen. „Man ist nicht ahnungslos, was im Twitter-Versum vor sich geht. Aber das bedeutet nicht, dass man darauf reagieren oder es als Evangelium nehmen oder ihren Wünschen nachkommen muss. Man muss tun, was für den Film richtig ist, und da sind wir wirklich gelandet“, so Safran.