Nach elf Tagen Pause steht das Ex-Ehepaar Amber Heard und Johnny Depp jetzt wieder vor Gericht. Im Zuge des Verleumdungsprozesses machte Heard jetzt Bilder öffentlich, die einige Gewaltausbrüche von Depp beweisen sollen.

Dabei erklärt sie auch, warum sie sich scheiden lassen wollte.

Amber Heard möchte mit Fotos Gewalttätigkeit von Johnny Depp beweisen

Wochenlang stehen Amber Heard und Johnny Depp nun schon vor Gericht. Er verklagt sie auf 50 Millionen US-Dollar wegen Verleumdung. Sie kontert mit einer Gegenklage im Wert von 100 Millionen Dollar. Während des bisherigen Prozesses haben sich beide gegenseitig schwere Gewalttaten vorgeworfen und beschuldigt, mehrmals handgreiflich geworden zu sein.

In ihrer Aussage am Montag (16. Mai) vor Gericht ging Amber Heard nochmal genauer auf den Gewaltvorwurf gegen ihren Ex-Mann ein. Fotos sollen beweisen, dass Johnny Depp öfter mal zu Gewaltausbrüchen neigte. Auf den Bildern, die der Daily Mail vorliegen, ist etwa das Penthouse des Schauspielers zu sehen, das vollkommen verwüstet war – angeblich aufgrund von Depps Alkoholisierung.

Von der Wand gerissene Bilderrahmen lagen am Bett, Weinflaschen waren am Boden verteilt und auf der Couch lagen wahllose Gegenstände. Laut Heard war das die Folge eines weiteren Wutanfalls von Johnny Depp.

Scheidung wegen Todesangst

Dann schildert die Schauspielerin noch weitere Vorfälle von Gewalttaten: „Er [Johnny Depp] hat einfach immer weiter auf mich eingeschlagen. Ich dachte: ‚So werde ich sterben. Er wird mich jetzt umbringen. Er wird mich umbringen und es noch nicht einmal gemerkt haben.'“ Doch das war noch nicht alles. Wie Heard weiter schildert, soll ihr Ex-Mann sie unter Drogeneinfluss einmal in einem Flugzeug angegriffen haben, als sie sich während eines Streits auf einen anderen Platz setzen wollte.

„Ich spüre diesen Stiefel in meinem Rücken. Er hat mir einfach in den Rücken getreten. Ich bin auf den Boden gefallen“, berichtet Amber Heard und kämpft dabei immer wieder mit den Tränen. Die Scheidung reichte sie dann schlussendlich aus Angst ein, da sie nicht wusste, wozu er noch fähig sei, wie sie im Zeugenstand berichtet.

„Ich wusste, dass ich es nicht überleben würde, wenn ich es nicht tue, also habe ich die Scheidung eingereicht. Ich wusste, wenn ich es nicht tue, würde ich wahrscheinlich und buchstäblich sterben.“ Doch für Heard war es nicht einfach, einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen: „Die Person, vor der ich mich fürchtete, war auch die Person, die ich liebte“, so die Schauspielerin weiter.