Verloren auf dem offenen Meer – wohl ein Albtraum für viele von uns. Für einen Mann in Neuseeland wurde dieser Horror jetzt zur Realität. Denn fast 24 Stunden lang verbrachte er vor der neuseeländischen Küste.

Doch ausgerechnet seine Armbanduhr rettet ihm dann das Leben.

Mann fällt über Bord

Eigentlich wollte der 61-Jährige in Neuseeland einfach nur einen Angelausflug machen. Doch plötzlich lief einiges schief und der Mann fiel von seinem zwölf Meter langem Boot über Bord. Ein absoluter Horror. Denn ganz ohne Leiter oder andere Hilfsmittel kommt der Mann nicht mehr zurück auf sein Schiff. Er versucht stattdessen, zu nahegelegenen Inseln zu schwimmen. Die Alderman-Inseln, die rund 55 Kilometer von der Ostküste der Nordinsel entfernt waren, erreicht er jedoch nicht. Denn die Strömung ist zu stark und reißt ihn einfach mit.

Der Mann treibt also im Meer – und ist schon bald schlichtweg zu müde, um weiterzuschwimmen. Er verbringt also eine ganze Nacht im Meer – Hilfe ist weit und breit nicht zu sehen. Laut eigenen Angaben „beschnuppert“ ihn sogar ein Hai, lässt ihn jedoch in Ruhe. Dennoch fürchtet der Mann um sein Leben. denn dass er hier sicher und gesund wieder rauskommt, ist für ihn alles andere als klar. Was klingt wie der Beginn eines Horrorfilms hat für den Mann jedoch ein gutes Ende.

Reflektion der Armbanduhr rettet Fischer

Denn fast 24 Stunden nachdem er ins Wasser fiel, werden drei Fischer auf ihn aufmerksam. Jedoch nicht, weil er laut um Hilfe ruft. Sondern weil er mit seiner Armbanduhr in der Sonne eine Spiegelung verursacht. Die Fischer sehen diese Reflektion von ihrem Boot aus und machen sich auf die Suche nach dem Ursprung.

Dabei finden sie den erschöpften Mann und können ihn an Land bringen, wo er wegen Unterkühlung und Erschöpfung behandelt wird. Kurze Zeit später geht es dem Mann aber wieder gut – und er weiß ganz genau, wie viel Glück er hatte! „Ich bin so dankbar, am Leben zu sein“, betont er. Und auch die zuständige Polizei nennt es ein „absolutes Wunder“, dass der Fischer es aus dieser Situation lebendig geschafft hat. „Ohne das schnelle Handeln der drei Herren, die ihn gerettet haben, hätte dies sicherlich einen tragischen Ausgang genommen“, so die Behörde.