Aufgrund der weiter steigenden Infektionszahlen in Österreich werden die seit 3. November geltenden Ausgangsbeschränkungen um zehn Tage verlängert.

Außerdem schließen Geschäfte ab morgen (11. November) um 19 Uhr.

Ausgangsbeschränkungen verlängert

Die seit 3. November geltenden Ausgangsbeschränkungen von 20 bis 6 Uhr werden am Mittwoch (11. November) um zehn weitere Tage verlängert und im Nationalrat beschlossen. Das ist deshalb notwendig, weil die Beschränkungen per Gesetz immer nur für zehn Tage beschlossen werden dürfen. Alle anderen aktuellen Maßnahmen, wie etwa das Veranstaltungsverbot wurden bereits vor vier Wochen bis Ende November beschlossen und bleiben somit weiterhin aufrecht. Diese sollen außerdem in den nächsten Tage evaluiert werden, so das Gesundheitsministerium gegenüber der APA.

Handel schließt um 19 Uhr

Ab Mittwoch schließen Geschäfte außerdem bereits um 19 Uhr. Die Regelung tritt am 11. November um 0 Uhr in Kraft. Ausgenommen sind allerdings Tankstellen, Automaten und Verkaufsstellen in Bahnhöfen und Flughäfen. So will man sicherstellen, dass Kunden und Angestellte rechtzeitig vor Beginn der Ausgangsbeschränkungen um 20 Uhr zu Hause sein können.

Droht Schließung der Schulen?

Am Donnerstag sollen neue Zahlen vorliegen, um zu überprüfen, ob der zweite Lockdown bereits erste Wirkung bei der Bekämpfung der Infektionszahlen zeigt. Sollte dies nicht der Fall sein, so drohen verschärfte Maßnahmen, wie etwa auch eine komplette Schließung der Schulen. Derzeit sind nur die Oberstufen auf Distance Learning umgestellt und dürfen nicht in die Schule. Unterstufen und Kindergärten haben aber weiterhin offen. Kinderärzte warnen unterdessen vor den möglichen psychischen Folgen für Kinder, die eine komplette Schließung mit sich bringen könnte. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) fordert stattdessen etwa bessere Präventionsmaßnahmen in den Bildungseinrichtungen, wie größere Mindestabstände, strengere Maskenpflicht und Plexiglaswände in den Klassen.