Mit der Prequel-Serie „House of the Dragon“ ist das „Game of Thrones“-Universum derzeit wieder in aller Munde. Und damit auch der Autor der Buchvorlage George R. R. Martin. Jetzt enthüllt er, wie viele Staffeln der Erfolgsshow er sich wünscht.

Für Fans sind das auf jeden Fall freudige Aussichten!

Wie geht die Geschichte von „House of the Dragon“ weiter?

Mit seinen Büchern hat George R. R. Martin wohl wirklich alles geschafft, was er sich je erträumt hätte. Erst avancierte „Game of Thrones“ zum absoluten Serienhighlight – und jetzt begeistert auch die Vorgeschichte „House of the Dragon“ unzählige Fans. Und zwar so sehr, dass die Serie noch vor dem Ende der ersten Staffel schon um eine weitere Staffel verlängert wurde.

Doch zwei Staffeln sind dem Autor offenbar nicht einmal ansatzweise genug. Denn auf seinem Blog erklärt er jetzt, wie viele Staffeln wirklich notwendig sind, um die Geschichte von Viserys, Rhaenyra, Daemon und dem „Tanz der Drachen“ vollständig erzählen zu können. Und zwar genau vier Staffeln – oder 40 Episoden.

Denn mit dieser Anzahl wäre Martin zufrieden, wie er schreibt. „Es wird vier volle Staffeln mit jeweils 10 Episoden brauchen, um dem Tanz der Drachen von Anfang bis Ende gerecht zu werden.“

Zeitsprünge als notwendiges Übel

Dass „House of the Dragon“ mit den ersten zehn Folgen dafür schon einmal den Grundstein legt, freut den Autor; auch wenn in der ersten Staffel natürlich einige Details ausgelassen werden mussten. Alleine die ersten zehn Folgen decken nämlich eine Zeitspanne von rund 20 Jahren ab – und lassen dementsprechend viele Details aus.

Ganz zum Leidwesen des Autors dieser Details. „Hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr Zeit gehabt hätten, um die Beziehung zwischen Rhaenyra und Ser Harwin, die Ehe von Daemon und Laena und ihre Zeit in Pentos, die Geburt verschiedener Kinder (und JA, Alicent hat Viserys vier Kinder geschenkt, drei Söhne und eine Tochter, ihr jüngster Sohn Daeron ist unten in Oldtown, wir hatten nur nicht die Zeit, ihn in dieser Staffel einzubauen) und alles andere, was wir auslassen mussten, zu erkunden? Natürlich“, schreibt er.

Doch mit dem Ergebnis der ersten Staffel ist er dennoch sehr zufrieden, wie er in seinem Blogpost mehrmals betont. „Hätte ‚House of the Dragon‘ 13 Episoden pro Staffel gehabt, hätten wir vielleicht all die Dinge zeigen können, die wir durch Zeitsprünge überbrücken mussten… obwohl das das Risiko mit sich gebracht hätte, dass sich einige Zuschauer darüber beschwert hätten, dass die Serie zu ‚langsam‘ sei, dass ’nichts passiert'“, schreibt er. Es scheint also ganz so, als wüsste Martin, dass man es ohnehin nicht jedem Fan Recht machen kann.

Diese „House of the Dragon“-Darsteller verdient einen Emmy

Dennoch lobt er in seinem Post vor allem eines: die Darsteller:innen der Serie. Denn trotz Wechsel mitten in der Staffel ist Martin sehr glücklich mit den älteren und jüngeren Versionen seiner Fantasy-Figuren. Besonders Paddy Considine, der in der Serie König Viserys spielt, hat es dem Autor angetan.

„Die Figur, die er für die Serie geschaffen hat, ist so viel kraftvoller, tragischer und ausgeprägter als meine eigene Version in ‚Fire & Blood‘, dass ich fast versucht bin, zurückzugehen, diese Kapitel zu zerreißen und die gesamte Geschichte seiner Herrschaft neu zu schreiben“, scherzt Martin in seinem Blogpost. Seine Forderung ist deshalb klar: Paddy verdient für seine Darstellung einen Emmy. „Wenn er keinen bekommt, hey, dann gibt es keine Gerechtigkeit.“

Scheint also so, als hätte Martin ganz konkrete Pläne für die Zukunft der Prequel-Serie. Wie es aber wirklich weitergeht, bleibt für Fans noch abzuwarten. Denn die finalen Folgen der ersten Staffel werden noch bis 24. Oktober veröffentlicht (hierzulande auf Sky). Wann Staffel zwei startet, ist derzeit noch nicht bekannt.