Am 14. März trat in Belgien erstmals die verhängte Ausgangsbeschränkung sowie die Schließung von Lokalen und Diskotheken in Kraft. Am Abend zuvor wurden aus diesem Grund etliche Partys und Veranstaltungen abgehalten.

Rund zwei Wochen später sind die ersten Auswirkungen dieser Partynacht sichtbar. Denn nun befinden sich viele Personen, die an sogenannten „Lockdownpartys“ teilgenommen haben, auf der Intensivstation.

Nach Corona-Partys in Belgien: Teilnehmer auf Intensivstation

Seit 14. März herrschen in Belgien nun schon Ausgangsbeschränkungen. Auch Restaurants, Lokale und Diskotheken haben seitdem geschlossen. Vor dem sogenannten „Lockdown“ fanden am Abend des 13. März deshalb etliche Veranstaltungen und Partys statt, um die sozialen Kontakte und das öffentliche Leben, so wie wir es kennen, noch einmal gebührend zu feiern. Dass dabei aber nicht an die Gesundheit gedacht wurde, zeigt nun eine erste Bilanz der aktuellen Lage. So befinden sich viele der Party-Teilnehmer derzeit auf den Intensivstationen belgischer Krankenhäuser. „Bei den Jungen, die nun in Intensivstationen liegen, sind es viele, die an Lockdownpartys teilgenommen haben„, berichtete der belgische Virologe, Marc Van Ranst heute (26. März) gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender VRT. „Das ist kein Spiel. In einem Computerspiel stirbt niemand. Hier schon“, so der Virologe.

Belgien: 6235 Menschen mit Coronavirus infiziert

Die Situation rund um das Coronavirus zeigt, genauso wie in anderen Ländern, auch in Belgien derzeit keine Verbesserung. Bereits 6235 haben sich mit dem Virus infiziert (Stand: 26. März). 220 davon starben schließlich an ihrer Erkrankung. Zudem befinden sich 2652 der Covid-19-Infizierten derzeit in Behandlung im Krankenhaus, wovon 605 wiederum auf Intensivstationen stationiert sind. 675 Menschen konnten bereits geheilt und aus den Krankenhäusern entlassen werden.