Die US-Regierung empfiehlt zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus das Tragen einer Gesichtsmaske. US-Präsident Donald Trump kündigt an, die für Seuchenbekämpfung zuständige Behörde CDC empfehle die freiwillige Nutzung von Masken.

Damit würden jedoch nicht die empfohlenen Beschränkungen von sozialen Kontakten aufgehoben.

Donald Trump wird keine Masken tragen

„Mit den Masken wird es wirklich eine freiwillige Sache sein“, sagte Trump am Freitag. „Sie können es tun, Sie müssen es nicht tun. Ich entscheide mich dafür, es nicht zu tun.“ Als Grund auf den Verzicht eines Mundschutzes sagte Trump: „Wenn ich Präsidenten, Premierminister, Diktatoren, Könige, Königinnen grüße … Ich sehe es nicht für mich selbst, ich sehe es einfach nicht.“

Masken aus Stoff

Die Empfehlung gelte für Masken aus Stoff, die man zu Hause selbst herstellen könne, sagte Trump, nicht aber für Schutzmasken für medizinisches Personal.

Trump unterzeichnete zudem eine Verfügung, die seine Regierung anweist, den Export von N-95-Gesichtsmasken und anderer Schutzausrüstung, die im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie benötigt werden, in andere Länder zu stoppen. Mit seiner Anordnung beruft sich der Präsident auf das Defense Production Act, das ihm weitreichende Befugnisse einräumt und durch das die Versorgung mit Gütern im Interesse der nationalen Sicherheit unterstützt werden soll.

USA fangen Masken-Lieferung aus Berlin ab

Unterdessen stehen die USA unter dem Verdacht, ausländische Schutzmasken-Lieferungen abzufangen und ins eigene Land umzuleiten. Berlin hatte etwa beim US-amerikanischen Unternehmen 3M in China 400.000 Atemschutzmasken bestellt und auch bezahlt. Auf dem Weg nach Berlin wurden sie allerdings in Bangkok “konfisziert”, sagte Berlins Innensenator Andreas Geisel. Er gehe davon aus, dass dies im Zusammenhang mir dem Ausfuhrverbot für Masken der US-Amerikanischen Regierung steht. Geisel sprach gegenüber NTV von einem “Akt moderner Piraterie”

(Quelle: Reuters)