In den vergangenen Jahren erlebte Billie Eilish den extremen Wandel von der unbekannten Sängerin zum Superstar. Ein Weg, der für sie auch einige persönliche Schwierigkeiten beinhaltet.

Das erzählt sie jetzt in einem Interview.

Billie Eilish: Das hat sich durch den Ruhm verändert

2015 ging Billie Eilish das erste Mal viral. Ihr Song „Ocean Eyes“ verhalf der Teenagerin damals zu plötzlichem Ruhm – und machte aus einer Schülerin einen Superstar.

Sieben Jahre später ist Billie nicht mehr aus der Musikbranche wegzudenken. Ihr Debütalbum „When We All Fall Asleep, Where Do We Go?“ verschaffte ihr fünf Grammys, auch der Nachfolger „Happier Than Ever“ wurde von Fans und Kritikern gleichermaßen gefeiert.

Viel von diesem Erfolg merkte Billie in ihrem privaten Alltag aber nicht; vor allem nicht, wenn sie Zeit mit ihrer Familie verbringt. „Mein Leben fühlt sich wirklich noch genauso an wie damals, als ich ein Kind war“, sagt sie jetzt gegenüber dem V Magazine. „Meine Beziehung zu meinem Zuhause hat sich nicht verändert, genau wie die zu meinen Eltern und meinem Bruder.“

„Es war ein Albtraum und hat mich zu Tode erschreckt“

Doch eine Schattenseite ist ihr aufgefallen: Billie hat keine Freunde mehr. „Ich meine, abgesehen von den Leuten, mit denen ich arbeite, die absolut meine Freunde sind – sie sind eigentlich meine besten Freunde“, gesteht sie in dem Interview.

Wie sich das auf ihr Leben auswirkt, verrät sie nicht. Doch Billie gesteht, dass der Ruhm ihre Freizeit auch in einem anderen Bereich massiv eingeschränkt hat. Denn als Billie quasi über Nacht zum Superstar wurde, hatte sie eine Zeit lang große Angst vor den Menschenmassen, die sie auf der Straße erkannten. „Es war ein Albtraum und hat mich zu Tode erschreckt, weil ich einfach in diese Requisite verwandelt wurde“, erklärt sie. „Ich hatte noch nie so viel Angst. Es war wie eine riesige Stampede.“

Billie Eilish spricht über Schattenseiten des Ruhms

Vor allem nach ihrer ersten Tour im Jahr 2018 eskalierte die Situation. Denn Billie war während ihrer Tour nicht aufgefallen, wie massiv ihre Beliebtheit angestiegen war. Als die damals 16-Jährige zurückkam, war sie dementsprechend überfordert. „Von diesem Tag an ging ich nirgendwo mehr hin. Ich habe nichts getan. Ich war so durchgedreht von dem, was passiert war, und wie machtlos ich mich fühlte“, erklärt sie.

Denn auch wenn sie jeder kannte, Billie hatte noch nicht die finanziellen Mittel, um sich Security zu finanzieren, die sie dauerhaft begleitet. Ein einschneidendes Erlebnis für den Teenager, der sie nachhaltig prägt. Denn auch heute beschreibt sie den Ruhm als „50/50 Erlebnis“, bei dem nicht immer alles rosig ist.

„Es gibt so viele Dinge, die ich nie tun könnte, wenn ich nicht hätte, was ich habe, und so viele Dinge, die ich nie wieder tun kann“, sagt sie. „Und das ist die Sache, die verrückt ist – nie wieder, wissen Sie? Allein das Wort aus meinem Mund zu hören, macht mich wahnsinnig.“