Schon wieder Baby-News aus dem Tiergarten Schönbrunn. Nach dem Zebrafohlen gibt’s jetzt auch Bison-Nachwuchs.

Das Bison-Baby ist am 15. April zur Welt gekommen.

Bison-Nachwuchs in Schönbrunn

Calamity Jane: So heißt der jüngste Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn. Die legendäre US-amerikanische Wildwestheldin hat den perfekten Namen für ein Bison-Mädchen geliefert, das am 15. April zur Welt gekommen ist. „Unser Bison-Nachwuchs erlebt auch bereits erste große Abenteuer, er läuft und springt durch die Anlage. Noch ist das Jungtier aber vom Herumtoben schnell müde und macht immer wieder kurze Nickerchen im Rindenmulch oder Sand – meist in der Nähe von Mutter Yvonka“, erzählt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Vater der kleinen Calamity Jane ist der stattliche Bulle Menewa, der 2011 ebenfalls im Tiergarten Schönbrunn geboren wurde. Das Fell neugeborener Bisons ist orangefarben. Erst im Alter von einem halben Jahr bekommen sie das bisontypische dunkelbraune Fell.

Bison-Bevölkerung derzeit stabil

Einst zogen 60 Millionen Bisons in riesigen Herden durch Nordamerika. Sie sicherten den indigenen Völkern durch ihr Fleisch und ihr Fell das Überleben. Das Eindringen der europäischen Siedler brachte die imposanten Wildrinder an den Rand der Ausrottung. Nur etwa 500 Bisons überlebten die gnadenlose Jagd. Hering-Hagenbeck: „Heute ist die Bison-Population zwar stabil, allerdings bewohnen die einstigen Könige der Prärie nur noch ein Prozent ihres ursprünglichen Verbreitungsgebietes.“ Laut Weltnaturschutzorganisation IUCN gibt es derzeit rund 18.000 wildlebende Bisons. Zwei große Herden mit insgesamt fast 5.000 Tieren leben im Yellowstone Nationalpark. In der Nähe des heutigen Nationalparkgebietes betrieb Calamity Jane einst auf ihrer Farm für kurze Zeit eine Gastwirtschaft.  

Tiergarten seit 3. Mai wieder offen

Seit 3. Mai hat endlich auch der Zoo wieder offen und darf Besucher empfangen. Allerdings gibt es einige Sicherheitsmaßnahmen, die eingehalten werden müssen. In den Tierhäusern, WC-Anlagen und im Infocenter gilt die behördliche Verpflichtung, eine FFP2-Maske zu tragen. Im Freien empfiehlt sie der Zoo auch, da man beim Beobachten der faszinierenden Tiere mitunter auf den Mindestabstand vergisst. Die Tiergartengastronomie bietet an mehreren Standorten Take-away-Angebote. Schaufütterungen finden weiterhin nicht statt. Auch das Wüstenhaus und der Zooshop sind seit Montag geöffnet.

Der Tiergarten hat ab 3. Mai täglich von 9:00 bis 18:30 Uhr geöffnet. Die Jahreskarten werden wieder automatisch um die Anzahl der Schließtage (32 Tage) verlängert.