Mira lebt für den Eishockeysport und führt mit starkem Willen als Kapitänin ihr Team. Eine große Herausforderung, das auch noch mit ihrer Rolle im elterlichen Weinbau zu vereinen. Denn mit ihrer Mutter und ihrem unternehmungslustigen, aber immer dementeren Opa führt sie den Hof – mit der ganzen Verantwortung. Und dann ist da auch noch die neue Spielerin Theresa, die sie plötzlich völlig aus der Fassung bringt – darum geht es in der österreichischen Kino-Produktion „Breaking The Ice“ von Regisseurin Clara Stern.

Jetzt ist endlich der Trailer zum Film da – und macht gleich noch mehr Lust darauf, die queere Liebesgeschichte, die am Land in Österreich spielt, endlich im Kino zu sehen.

„Breaking The Ice“: Trailer macht Lust auf mehr!

Wenn Mira (Alina Schaller) übers Eis rast, scheint ihre Welt in Ordnung zu sein: Der Druck als Kapitänin des Eishockeyteams „Dragons“ ist erträglich. Die Sorgen über den dementen Opa und die nicht enden wollende Arbeit am Weingut sind weit weg. Als Theresa (Judith Altenberger) neu ins Team kommt, sprühen die Funken. Mira verliebt sich und findet den Mut, auszubrechen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

„Breaking The Ice“ – ab 25. November im Kino!

Darum geht’s:

Captain, my Captain: Mira (Alina Schaller) lebt fürs Eishockeyspielen mit den Dragons. In der Eishalle, wenn die Schutzausrüstungen der Spielerinnen aneinander krachen, glaubt sie, alles unter Kontrolle zu haben. Dass es fürs Frauenhockey wenig Publikum (und wenig Geld) gibt, wissen die Spielerinnen. Sie alle brennen für den Sport. Als Kapitänin des Eishockey-Teams setzt Mira die strengen Regeln von Trainerin Susan um, einen echten Sinn für Gemeinschaft und Solidarität gibt es allerdings nicht, das fällt vor allem Neuzugang Theresa (Judith Altenberger) aus Salzburg rasch auf. Dafür hat Mira allerdings auch zugegebenermaßen keinen Kopf, zu Hause gibt es viel zu viel zu tun für die junge Frau. Die Mutter (Pia Hierzegger) kann das ländliche Weingut schließlich nicht allein schupfen und der Großvater (Wolfgang Böck) ist zwar der liebste Opa, den man sich wünschen kann, aber nicht mehr so recht bei der Sache. Mira sorgt sich.

Der alte Mann schwelgt vor allem in Erinnerungen an die Oma und seinen Enkel Paul (Tobias Resch), was Mira ganz besonders schmerzt: Ihr Bruder hat die Familie von einem Tag auf den anderen verlassen. Als Paul genauso plötzlich wieder da ist, lässt sich Mira mitziehen in sein buntes Chaos. Gemeinsam ziehen die Geschwister durch die Nacht, kippen Schnaps, lassen keinen Blödsinn aus und lernen sich vorsichtig neu kennen. Paul verrät nicht, wo er sich eigentlich herumtreibt, gibt sich spielerisch als Weltenbummler, Traumtänzer und Formwandler, heißt einmal Gustav, einmal Ritchie, ist er Matrose geworden, LKW-Fahrer oder doch Polizist? Und doch ist ausgerechnet er es, der Theresa einfach mit ins Auto zieht und eine Freundschaft zwischen Mira und Theresa stiftet. Mira findet Gefallen an der neuen Freiheit, am langen Ausbleiben, am endlich einmal drauf Scheißen, am lustvollen Spiel mit den Geschlechtsidentitäten und vor allem auch an Theresa.

Denn dieser Film ist auch eine Liebesgeschichte im Land, in dem im Dunkelblau der Nacht die Windkraftanlagen blühen. Doch als Mira nach einer viel zu kurzen Nacht vor den Bus kotzt, der die Mannschaft zum nächsten Match führen soll, wird sie als Kapitänin abgesetzt. Und die Frage „Willst du g‘scheit spielen oder muss ich mir wen anderen suchen?“ wird auch noch in einem anderen Kontext eine gravierende Rolle spielen. Vergangene Verletzungen kommen ans Licht, das Stillschweigen bricht auf, und plötzlich ist sie da, die Erkenntnis, dass bei allen Schwierigkeiten manchmal vielleicht auch niemand schuld ist, und es trotzdem schwer ist. Und dass im Überwinden ein Anfang liegen kann, egal, wohin er letztlich führt.