Die Coronavirus-Mutation, die bereits im September in Großbritannien auftauchte, ist nun erstmals auch in Österreich nachgewiesen worden.

Die Proben der positiv getesteten Proben wurden am Flughafen Wien-Schwechat entnommen. Bei einer anderen Person konnte man außerdem jene Corona-Mutation, die vermutlich in Südafrika entstanden ist, nachweisen. Beide Varianten sind hochinfektiös.

Coronavirus-Mutation nun auch in Österreich entdeckt

Die britische Variante der Coronavirus-Mutation ist nun auch in Österreich aufgetaucht. Bei insgesamt vier Proben, die am Flughafen Wien-Schwechat entnommen wurde, konnte man die Variante nachweisen. Eine Person soll außerdem mit der neuen SARS-CoV-2-Variante aus Südafrika infiziert sein. Unter den insgesamt fünf Betroffenen sind drei Kinder.

Wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Montag (4. Jänner) bei einer Pressekonferenz mitteilte, habe man gezielt nach der Mutation aus Großbritannien gesucht. Bislang habe man in Österreich etwa 1.800 sogenannte Sequenzierungen durchgeführt, um Proben auf Mutationen zu untersuchen.

Die südafrikanische Mutation habe man laut Franz Allerberger, Leiter der Abteilung für Öffentliche Gesundheit der AGES, bereits am 6. Dezember bei einer 30-jährigen Österreicherin nach einem Urlaub nachgewiesen. Nach einer 18-tägigen Heimquarantäne sei sie mittlerweile wieder gesund. Die britische Mutation wurde in Österreich erstmals am 18. Dezember bei einer 12-Jährigen nach einem Flug aus Großbritannien nachgewiesen. Außerdem fand man die neue Variante am 21. Dezember bei einem Mann, der ebenfalls aus Großbritannien einreiste. Zudem hatte sich ein slowakisches Geschwisterpaar (neun und zehn) damit infiziert.

Experten warnen vor erhöhtem Ansteckungsrisiko

In insgesamt 33 Ländern habe man die britische Coronavirus-Mutation B.1.1.7. nun bereits nachgewiesen. Darunter auch 15 europäische Staaten. Experten warnen auch hierzulande vor dem erhöhten Ansteckungsrisiko. Denn die Mutation soll bis zu 70 Prozent ansteckender sein. Experten gehen zurzeit allerdings davon aus, dass die bislang zugelassenen Impfstoffe auch gegen die britische Variante wirken. Auch einen schwereren Krankheitsverlauf schließen Fachleute derzeit aus.

Bislang gibt es in Österreich noch keine Hinweise auf eine großflächige Verbreitung.