Der Getränkehersteller Coca-Cola bewirbt seine neuen PET-Flaschen als „Durchbruch beim Recycling“. Sie sollen nämlich zu einem Viertel aus Plastik bestehen, das man aus dem Meer gefischt hat.

Durch eine neu entwickelte Technologie sind die Plastikflaschen als Verpackung für Lebensmittel geeignet. Sie werden in türkisem Design verkauft.

Coca-Cola: Flaschen aus recyceltem Meeresplastik

Die Coca-Cola Company will nun zum Umweltschutz beitragen. Denn der Konzern hat jetzt eine neue Musterflasche vorgestellt. Sie soll unter anderem aus Plastikmüll bestehen. Der Müll stammt übrigens von Stränden sowie aus dem Meer. Zuvor hatten ihn Freiwillige in Spanien und Portugal gesammelt. „Sustainability Action Plan“ nennt sich die neue Strategie des Getränkeherstellers. Damit möchte er seinen CO2-Fußabdruck verringern.

Eine neue Technologie macht es möglich

Damit die Flaschen zur Abfüllung des Soft-Drinks geeignet sind, wendet Coca-Cola verbesserte Recycling-Technologien an. Das sogenannte „Enhanced Recycling“ ermögliche es nämlich, gebrauchtes in hochwertiges Plastik zu verwandeln. Recycling ist in der Getränkeindustrie zwar nichts Neues, doch mit der neuen Technologie geht man einen Schritt weiter. „Jetzt können wir auch gebrauchtes Plastik jeglicher Art nutzen, um neues PET mit Lebensmittelstandard herzustellen“, erklärt Bruno van Gompel, Technikdirektor von Coca-Cola in Westeuropa.

Die neue Technologie wurde übrigens von dem niederländischen Start-Up Ioniqa Technologies entwickelt. Bei dem Verfahren zerlegt man das Plastik zunächst in seine Einzelbestandteile. Dann reinigt man die Stoffe und schließlich setzt man sie wieder zu neuem Kunststoff zusammen. Dieser ist dann für Lebensmittelverpackungen geeignet. „Das erhöht die Menge an wiederverwendbarem Material im Kreislauf“, sagt van Gompel. Und so müsse man also weniger Neumaterial herstellen.