Uns zum Sport zu überwinden, ist nicht so easy. Was aber, wenn wir dabei jedes Mal abgehen wie eine Kanone? Das Phänomen eines durch Training hervorgerufenen Orgasmus nennt sich „Coregasm“ – und es gibt tatsächlich Übungen, die dich dorthin bringen.

Stell dir vor, dein Workout würde mit einem hammermäßigen Orgasmus enden. Die Good News: es ist möglich. Und wir sind ganz Ohr.

Gibt es den „Coregasm“?

Jep, es gibt ihn wirklich. Eine 2012 durchgeführte Studie der Indiana University bestätigte das Phänomen. Von 370 Teilnehmer:innen der Studie berichteten 246 von heißen Gefühlen während des Trainings. 124 davon, übrigens vorwiegend Frauen, hatten dabei einen richtigen Orgasmus.

Das Phänomen der „trainingsinduzierten Orgasmen“, auch „Coregasm“ genannt, wurde erstmals 1953 im Buch des US-amerikanischen Sexualwissenschaftlers Alfred Kinsey in „Sexual Behaviour in the Human Female“ beschrieben. Die Funktionsweise dieser Orgasmusart ist noch weitgehend unbekannt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es mit der Anspannung der Beckenbodenmuskulatur zusammenhängt.

So fühlt sich es sich an

Ein „Coregasm“ ist ein „erweiterter Orgasmus“ oder ein durch Training herbeigeführter Orgasmus. Meist entsteht er während eines Core-Workouts. In seiner Empfindung ähnelt er mehr dem klitoralen Orgasmus und dehnt sich zum unteren Bauch hinunter zu den Beinen aus. Dieser Höhepunkt soll besonders intensiv ausfallen, ruft jedoch nicht unbedingt pulsierende Körperkontraktionen hervor.

Das orgasmische Endresultat erfahren dabei leider nur Pros, die ihre Rumpfmuskeln ordentlich zum Glühen bringen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dabei einen Orgasmus zu haben, erhöhe sich durch viele Wiederholungen, wie Forscherin Debby Herbenick und ihr Team von der Indiana University herausfanden. Es gibt Menschen, die beim Training besonders leicht zum Orgasmus kommen. Ihr Schicksal: jede Kniebeuge kann einen Orgasmus bei ihnen auslösen. Und das soll gar nicht so spaßig sein, wie es sich anhört.

Die Britin Sophie Blackman kann ein Lied davon singen. Fitnessstudios sind für sie das absolute No-Go, wie sie der britischen Sun in einem Interview erzählte. Während eines Home-Workouts merkte Blackman erstmals, dass Kniebeugen sie auf seltsame Weise erregten. „In den ersten Monaten des Trainings passierte es nicht, aber sobald ich an Ausdauer, Selbstvertrauen und Kraft gewann, war es wie ein Vulkanausbruch da unten.“ Alles klar, also wir nehmen die Home-Workouts gerne in Kauf.

Und so gelingt’s:

In 5 Schritten zum „Coregasm“

Ein trainierter Beckenboden und besonders viele Crunches oder Leg Lifts sollen zum großen O führen. Wie beim Pilates sollte die Anspannung im Bauchnabel bis hin zur Wirbelsäule halten. Das gleichzeitige Anspannen der Bauch- und Beckenbodenmuskeln kann die Klitoris stimulieren. Zudem wird dein Intimbereich beim Sport stärker durchblutet. Und auch die tiefe Atmung beim Sport ist förderlich.

1. Tiefe Atmung

Beim orgasmischen Training geht nichts ohne Atmung. Atme tief in deinen Unterbauch und stell dir vor, wie der Bereich warm und heiß wird.

2. Relax

Entspann dich und heb dir den Ehrgeiz für das Powertraining zum Schluss auf.

3. Warm-up

Am besten mit Cardio wie laufen oder springen.

4. Push it

Jetzt geht es los mit dem knallharten Workout. Bleib weiterhin im Core-Bereich mit unterschiedlichen Übungen wie Kniebeugen, Plank, Hampelmann usw. Denn erst, wenn du richtig ausgepowert bist, kann das einen Orgasmus zur Folge haben.

5. Endspurt

Dir ist schon heiß? Dann bist du bereit für den Endspurt. Fordere deine Bauchmuskulatur bis ans Limit. Bleib dazu weiter in der Plank oder gehe in den sogenannten „Captains´s Chair“ über. Die Position mit den angehobenen Beinen im Sitz soll unter „Coregasm“-Anhängernbesonders beliebt sein.

Übrigens, auch auf YouTube sind zahlreiche „Coregasm-Workouts“ zu finden. Viel Spaß!

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