Österreichs Regierung entscheidet heute (22. März) über die nächsten Schritte im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Lockerungen können wir dabei aber wohl nicht erwarten.

Im Gegenteil: Für Wien, Niederösterreich und das Burgenland könnte es sogar Verschärfungen geben.

Regierung berät über weitere Maßnahmen in der Pandemie

Die österreichische Bundesregierung trifft sich am Montagvormittag mit den beratenden Experten am Ballhausplatz. Später folgen Gespräche mit der Opposition und mit den Landeshauptleuten. Am Ende dürfte es eine Pressekonferenz geben. Größere Lockerungen wird die Regierung aber wohl nicht verkünden. Denn vor allem im Osten gibt es einen starken Anstieg an Intensivpatienten auf den Corona-Stationen. „Wir müssen den Mut haben, in einzelnen besonders stark betroffenen Regionen die Notbremse zu ziehen“, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober erst am Sonntag. Die Politik müsse am Montag „alle erforderlichen Maßnahmen setzen, damit es nirgendwo zum Kollaps in den Intensivstationen kommt“.

Was genau auf uns zukommt, ist noch nicht klar. Für Wien, Niederösterreich und das Burgenland könnte es jedenfalls Verschärfungen geben. Hier überlegt man, den Handel und die körpernahen Dienstleister wieder zu schließen. Generell wurde auch eine Verlängerung der Osterferien beziehungsweise der Gang ins Distance Learning nach den Ferien diskutiert. Übrigens forderten Experten auch eine Verpflichtung zum Homeoffice.

Ruf nach Lockerungen in der Gastronomie

Aus den Bundesländern kamen allerdings am Wochenende schon Rufe, zumindest die Outdoor-Gastronomie ab 27. März zu öffnen. Derzeit hat die Gastronomie nur in Vorarlberg geöffnet, das vergleichsweise gute Infektionszahlen aufweist. Weitere Lockerungen schienen im Vorfeld am ehesten für die westlichen Bundesländer möglich.