Um zukünftig vor der Ausbreitung von Virusinfektionen wie dem Coronavirus zu schützen, hat ein Start-Up einen speziellen Biosensor entwickelt.

Der Sensor von Profusa soll bis zu drei Wochen vor den ersten Symptomen eine Infektion erkennen.

Biosensor in der Haut soll Coronavirus erkennen

Profusa ist eine Biotech-Firma, die einen Biosensor unter die Haut von Menschen injizieren möchte, um etwa das Coronavirus zu erkennen. Die Forscher hoffen, damit künftig vor Pandemien zu schützen. Das Unternehmen hatte am 3. März bekannt gegeben, dass es eine Studie starten werde, um zu sehen, ob der Biosensor die Grippe bis zu drei Wochen früher erkennen kann.

Die Defense Advanced Research Agency (DARPA) finanziert zudem die Studie. Dabei handelt es sich um eine Behörde des amerikanischen Verteidigungsministeriums. Dass sich das US-Militär in die Entwicklung einmischt, rücke die gesamte Studie in ein schlechtes Licht, schreibt das Magazin Mashable.

Sauerstoffgehalt im Gewebe wird überwacht

Ziel der Studie sei es, einen Algorithmus zu entwickeln, der biologische Veränderungen so früh erkennt, dass er präventive Gesundheitsmaßnahmen vorschlagen kann. Änderungen des Sauerstoffgehalts in der Haut können auf eine Erkrankung hinweisen, obwohl es noch keine Symptome gibt. Deswegen überwacht die Firma Lumee Oxygen Platform mithilfe des Sensors den Sauerstoffgehalt im Gewebe. Diese Daten sendet man dann an ein Messgerät, das über den Sensor auf der Haut angebracht ist. Dieses wiederum übermittelt die Daten auf das Smartphone oder andere Geräte.

Der Sensor selbst soll laut den Entwicklern zudem keine Daten sammeln, sondern nur das technische Endgerät. Zudem heißt es, dass man keine Daten an Dritte weiterleiten werde.