Am 15. März hat die deutsche Bundesregierung angesichts der Ausbreitung des Coronavirus weitgehende Maßnahmen gesetzt. Strengere Einschränkungen des täglichen Lebens sollen eine drohende Überlastung der Gesundheitseinrichtungen verhindern.

Doch was bedeuten die neuen Leitlinien für das öffentliche Leben? Und was bleibt weiterhin geöffnet?

Trotz Coronavirus: Lebensmittel-Versorgung gesichert

Um die Ausbreitung von Ansteckungen mit dem Coronavirus einzudämmen, hat die Regierung in Deutschland beschlossen, einen Großteil der Geschäfte und Einrichtungen zu schließen. Ausdrücklich nicht geschlossen wird der Einzelhandel für Lebensmittel. Die Versorgung mit Essen ist also gewährleistet. Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Banken, Lieferdienste, Poststellen und weitere Einrichtungen sollen ebenfalls geöffnet bleiben. Auch Dienstleister und Handwerker können weiterhin arbeiten.

Diskos, Bars oder Museen müssen schließen

Bars, Clubs, Diskos aber auch Theater, Opern, Konzerthäuser oder Museen müssen in den nächsten Wochen geschlossen bleiben. Auch Fitnessstudios, Messen, Kinos oder ähnliche Einrichtungen können nicht mehr besucht werden. Zusammenkünfte in Sport- oder Freizeiteinrichtungen sind verboten, so auch jene in Kirchen, Moscheen, Synagogen oder anderen Glaubensgemeinschaften. Restaurants sollen zudem nur noch von 6 bis 18 Uhr öffnen dürfen.

Schulen und Kindergärten schließen wegen Coronavirus nacheinander

In den Leitlinien der Regierung heißt es, dass in Schulen, Kindergärten und Universitäten, sofern man den Betrieb nicht gänzlich einstellt, ein generelles Betretungsverbot für Personen gilt, die sich in den letzten 14 Tagen in Risikogebieten aufgehalten haben. Doch mittlerweile schließen bundesweit Schulen und Kitas. Das ist eine große Herausforderung für berufstätige Eltern. Benötigt man eine Kinderbetreuung, weil Kita oder Schule wegen des Coronavirus geschlossen hat, sollte man zuerst mit dem Arbeitgeber reden und versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden.

Merkel ruft zu Verringerung von sozialen Kontakten auf

Gegen Infektionen sei „die wirksamste Maßnahme das Erhöhen der Distanz“ zwischen den Menschen, sagte Merkel. Es gehe daher um „das Verringern von sozialen Kontakten“. Trotzdem ginge es laut Merkel aber auch darum, „das Wirtschaftsleben so weit wie möglich zu erhalten“. Die Kanzlerin wies zudem darauf hin, dass am Wochenende „die Zahl derer, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, noch einmal gestiegen ist“.