Als Reaktion auf die anhaltende Corona-Pandemie führt Costa Rica die strengsten Covid-Maßnahmen der Welt ein. Ab 8. Januar 2022 gilt in dem Land nämlich eine 1G-Regel.

Der Großteil des öffentlichen Geschehens ist dann nur mehr für geimpfte Personen zugänglich.

Costa Rica: Kino, Clubs und Co. nur mehr für Geimpfte

Rund 57 Prozent der Bevölkerung in Costa Rica sind derzeit vollständig gegen Covid geimpft. Nachdem die Infektionszahlen zuletzt wieder zugenommen hatten, entschied sich die Regierung jetzt offenbar zu drastischeren Maßnahmen. Denn ab Januar 2022 gilt in Costa Rica die 1G-Regel.

Am öffentlichen Leben können also nur mehr Menschen teilnehmen, die geimpft sind. Betroffen sind davon etwa Restaurants, Clubs, Kinos, Friseure und andere körpernahe Dienstleister. Wer nicht geimpft ist, kann im beliebten Touristengebiet dann nurmehr in essenzielle Einrichtungen gehen, wie etwa Supermärkte, Apotheken oder Banken.

Genesene Personen müssen mindestens eine Covid-Impfung haben und nachweisen können, dass der Schutz damit vollständig aufgebaut sei. Jene Personen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Impfung erhalten können, müssen dies mittels ärztlichem Attest nachweisen.

Übergangsregelung bis 8.1.2022

Die Regel gilt für alle Einwohner ab dem 12. Lebensjahr. Aber auch Touristen sind betroffen. Denn wer einreisen will, muss ebenfalls vollständig geimpft sein. Ausgenommen sind bei der Regelung der Touristen übrigens Minderjährige – sie brauchen derzeit noch keinen Impfnachweis.

Stichtag für die Einführung der 1G-Regel ist übrigens der 8. Januar 2022. Ab 1. Dezember gilt deshalb eine Übergangsregelung, in der die Betreiber und Inhaber der Einrichtungen selbst entscheiden können, ob sie eine 3G-, 2G- oder 1G-Regel durchsetzen.

Zusätzlich hat die Regierung auch eine Covid-Impfpflicht angekündigt – zumindest teilweise. Die Impfung wurde nämlich in die Liste der Pflichtimpfungen für alle Minderjährigen aufgenommen. Im kommenden Jahr will Costa Rica auch Kinder unter zwölf Jahren gegen Covid impfen lassen.