Der italienische Fußballclub AS Roma hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei der Suche von vermissten Kindern zu helfen. Mithilfe einer eigenen Social Media-Kampagne konnte der Club bereits sechs Kinder finden.

Nun will man das Konzept auch auf andere Sportclubs in Europa ausweiten.

AS Roma hilft via Social Media bei der Suche von vermissten Kindern

Der italienische Fußballclub AS Roma nutzt seine Reichweite in den sozialen Netzwerken, um bei der Suche von vermissten Kindern zu helfen. So postet der Verein jedes Mal bei Transfermeldungen nicht nur Bilder des neuen Spielers im Club, sondern teilt in einem Video auch Fotos und die Details von vermissten Kindern. Dadurch konnten laut der britischen BBC bereits sechs Vermisste Kinder gefunden werden. Drei Vermisste aus London, zwei Kinder aus Kenia und ein Kind aus Belgien.

Welcome to Roma, Carles Perez!

✅ Official: Carles Perez is now a Roma player!Even one missing child is one too many. #ASRoma have teamed up with organisations around the world to help the search – including for the seven youngsters featured here. 🌍

Gepostet von AS Roma am Donnerstag, 30. Januar 2020

Kampagne zur Suche vermisster Kinder

Seit 13. Juni 2019 betreibt der Fußballclub die Kampagne in Zusammenarbeit mit 13 Vereinigungen. Insgesamt 72 solcher Videos veröffentlichte der Club bereits auf seinen Social Media Accounts und erzielte damit große Aufmerksamkeit. Denn alleine auf Facebook hat der Fußballclub über 9,5 Millionen Fans. Mehr als 11 Millionen Menschen sahen dadurch die Gesichter von 109 vermissten Kindern aus 13 verschiedenen Ländern.

Paul Rogers, der PR-Chef von AS Roma will nun auch andere Clubs dazu bringen, ihre Reichweiten zu nutzen und sich mit der Kampagne an der Suche nach vermissten Kindern zu beteiligen. „Was Roma alleine bewirken kann, ist nicht annähernd das, was andere Clubs erreichen könnten, wenn wir alle zusammenarbeiten würden“, so Rogers im BBC-Interview.

Von Musikvideo inspiriert

Die Idee zu der Kampagne kam von einem Musikvideo aus 1993. Denn damals veröffentlichte die US-Band Soul Asylum ein Video zur Single „Runaway Train“, in dem vermisste Kinder gezeigt wurden. 21 davon fand man später.