Wie aktuelle Studien belegen, gibt es einen wissenschaftlichen Grund, warum ein Teil der Bevölkerung keinen Koriander mag.

Diese Menschen tragen nämlich ein bestimmtes Gen in ihrer DNA. Das Gen OR6A2 verstärkt den Geschmack von Koriander und lässt ihn deshalb wie Seife schmecken.

Koriander: Gen bestimmt, ob wir ihn mögen oder nicht

Die aromatischen Eigenschaften von Koriander bestehen aus diversen Verbindungen, die sich als Aldehyde bezeichnen lassen. Die Eigenschaften von Aldehyd reichen von „fruchtig und grün“ bis zu „seifig und scharf“. Demnach kann es sein, dass das Gewürz auch manchmal eher seifig schmeckt. Allerdings bemerken den Unterschied nur Menschen mit dem Gen OR6A2. Wer dieses Gen hat, der hat nämlich tendenziell auch bessere Geruchsrezeptoren. Aus diesem Grund nehmen die Menschen den Geschmack von Koriander allgemein immer sehr verschieden wahr.

Europäer sind am häufigsten betroffen

Wie The Telegraph berichtet, kommt das Gen durchschnittlich bei zehn Prozent der Bevölkerung zum Vorschein. Vor allem Frauen und Männer europäischer Abstammung sollen laut Statistiken von dem Gen betroffen sein. Eine Studie des Unternehmens „23andMe“ belegt diese Aussage. So sollen rund 26 Prozent, der Befragten, das Kraut absolut nicht mögen, Europäer sein. Bei Personen mit asiatischer Herkunft waren es hingegen nur zwölf Prozent und bei Befragten aus dem Nahen Osten sogar nur drei Prozent.