Dänemark ist momentan wirklich kein Land für Tierschützer mit schwachen Nerven. Nachdem die Regierung dazu aufgefordert hatte, Millionen Nerze zu töten, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, hat man nun mit den Kadavern zu kämpfen.

Denn die gekeulten Tiere wurden in Massengräbern begraben und das teilweise nicht tief genug. Denn die Verwesungsgase drücken die Kadaver nun wieder an die Oberfläche.

Tote Nerze werden wieder an die Oberfläche gedrückt

Vor Kurzem sorgte Dänemark international für Aufregung, als die Regierung ankündigte, man wolle alle Nerze im Land töten lassen. Grund dafür war, dass sich das Coronavirus unter Nerzen besonders schnell ausbreitete und eine mutierte Form auch in einigen Fällen auf den Menschen übersprang. Ein Sprecher der dänischen Polizei erklärte nun gegenüber dem TV-Sender DR, dass die getötete Nerze aber weiterhin Probleme bereiten. Denn die toten Körper von Nerzen werden aus den Massengräbern gedrückt. Grund dafür seien die Verwesungsgase. „Während die Körper verwesen, bilden sich Gase“, so der Polizeisprecher. „Das sorgt dafür, dass sich das Ganze ein wenig ausdehnt. Auf diese Art werden die Nerze im schlimmsten Fall aus der Erde gepresst.“

Die toten Nerze hat man zwar einen Meter tief vergraben, doch an mehreren Stellen bei einem Militärgelände in Holstebro traten Kadaver an die Erdoberfläche. Es ist teils sogar die Rede von „Zombie-Mutanten“. Mindestens zwei Bürgermeister umliegender Gemeinden haben gefordert, dass man die Nerz-Kadaver aus den Massengräbern herausholt und verbrennt.

Für die Tötung fehlte rechtliche Grundlage

Für die Massenkeulung aller Nerze im Land fehlte zum Zeitpunkt der Bekanntgabe übrigens die rechtliche Grundlage. Das räumte die dänische Regierung aber erst mit Verspätung ein. Lebensmittelminister Mogens Jensen trat deshalb zurück.