Es gibt gruselig aussehende Puppen, mit denen wir lieber nicht spielen möchten. Die berühmteste davon ist Annabelle, die im Kult-Horrorfilm „The Conjuring – Die Heimsuchung“ Fame erlangte und deren Geschichte in „Annabelle“ verfilmt wurde. Doch es gibt auch noch andere real existierende Horrorpuppen, die durch unheimliche Aktionen auf sich aufmerksam machen.

Mit diesen Puppen wollen wir definitiv nicht zusammen in einem Raum sein.

Diese Horrorpuppen versetzen ihr Umfeld in Angst und Schrecken

Wenn ihr denkt, die Puppensammlung eurer Oma wäre gruselig. Guckt euch mal diese hier an:

1. Annabelle

Durch die Filmreihe „The Conjuring“ erlangte Annabelle einen prominenten Platz in der Popkultur. Die Real-Life Annabelle sieht mit ihren Sommersprossen und der roten Dreiecksnase wesentlich harmloser als ihre Hollywood-Version aus. Trotzdem hat sie es faustdick hinter den Ohren. Zur Last werden ihr eine Reihe gewalttätiger Angriffe und mindestens ein Todesopfer gelegt. Die „Raggedy Anne“- Puppe wurde in den 70er Jahren der jungen Krankenschwester Deirdre „Donna“ Bernard zum Geburtstag geschenkt. Kurz darauf fanden Donna und ihre Zimmerkollegin handgeschriebene Notizen neben der Puppe.

Die Schwestern kontaktierten ein Medium, das behauptete, in der Puppe wohne der Geist eines Mädchens namens Annabelle Higgins. Die Frauen schalteten daraufhin die berühmten paranormalen Ermittler und Dämonologen Ed und Lorraine Warren ein. Nach einer Untersuchung befanden beide, dass die Puppe von einem Dämon besessen sei, woraufhin sie sich um einen Exorzismus bemühten. Aus Sicherheitsgründen wurde die Puppe weggesperrt. Noch heut befindet sie sich fest verschlossen hinter einem Glaskasten im Warren Occult Museum in Monroe, Conneticut.

2. Robert

Robert, oder auch „Robert the haunted doll“ ist eine der bekanntesten Stoffpuppen der USA. Auch er inspirierte einige Verfilmungen, insbesondere „Chucky – Die Mörderpuppe“ und wird heute hinter den verschlossenen Kästen eines Privatmuseums in Key West ausgestellt. Die wie ein kleiner Matrosenjunge aussehende Puppe gehörte dem Autor und Maler Robert Eugene „Gene“ Otto. Dieser soll Robert 1903 im Alter von vier Jahren von einer karibischen Dienstangestellten und Voodoo-Magierin erhalten haben. Kaum war Robert im Besitz von Eugene, soll der Spuck im Haus begonnen haben. Bewohner sowie Gäste wollen gesehen haben, wie Robert ihnen zuzwinkerte, gehässig kicherte oder durch die Räumlichkeiten huschte. Eugene soll sich immer sonderbarer verhalten und mit der Puppe gesprochen haben. Nachts wurden seine Eltern von Eugenes Schreien geweckt. Als sie in sein Zimmer eilten, fanden sie meist kaputte, umgeworfene Möbel und einen verschreckten Eugene vor, der behauptete „Robert did it“.

Später soll auch Eugenes Frau, von Robert attackiert worden sein, woraufhin sie ihn auf den Dachboden verbannte. Nach Eugenes Tod im Jahre 1974 fand die zehnjährige Tochter der neuen Besitzer, Myrtle Reuter, die Puppe dort und der Spuck begann erneut. Nach Angaben ihrer Eltern soll die Puppe am Bettende von Myrtle gesessen und das Kind bedroht haben. 1994 soll Myrtle die Puppe schließlich der Museumsleitung der Key West Art Gallery übergeben haben. Dort soll er heute noch sein Unwesen treiben. So behaupten Angestellte des Museums, dass Robert gelegentlich zwinkere oder sich bewege. Jedes Jahr erhält die Puppe dutzende Entschuldigungsbriefe von einstigen Besuchern, die ihn „ohne Erlaubnis“ fotografierten und von unheilbringenden Ereignissen heimgesucht wurden. In der Region um Key West wird der Ausspruch „Robert did it!“ als Redewendung für (vorgeschobene) Unschuldsbeteuerungen verwendet.

3. Mandy

Wenn ihr jetzt denkt, mit Annabelle und Richard, während die schlimmsten Horrorpuppen durch – der hat Mandy noch nicht kennengelernt. Mandy ist eine zwischen 1900 und 1920 erzeugte Puppe. Im Jahre 1991 wurde Mandy von einem anonym bleibend wollenden Besitzer an das Quesnel & District Museum in Canada gespendet. Dieser konnte ihr „ständiges Weinen“ nicht mehr ertragen. Seither geht es rund in dem Museum. Das Personal berichtet, von Gegenständen, die verschwinden oder sich bewegen. In der Nacht sollen Schritte zu hören sein.

Besucher des Museums haben immer wieder Schwierigkeiten Bilder von Mandy zu machen, weil ihre Geräte plötzlich versagen. Das Personal hält Mandy von anderen Puppen fern, da diese in ihrer Nähe auf mysteriöse Weise kaputtgingen. Diese Vorfälle fanden auch in einer 1999 erschienenen Ausgabe von „Supernatural Stories Around British Columbia“ Eingang. Paranormale Ermittler, die Mandy besuchten, gaben an, dass die Puppe von dem Geist eines jungen Mädchens besessen sei, das die Aufmerksamkeit der Menschen um sich herum wolle.

4. Joliet

Der Legende nach war Joliet ein Schwangerschaftsgeschenk einer eifersüchtigen Freundin. Tragischerweise starb ihr kleiner Sohn nur drei Tage nach der Geburt. Bald darauf vernahm die Familie die Schreie des Babys, die aus der Puppe kamen. Daher gingen sie davon aus, dass die Seele ihres Jungen in der Puppe eingeschlossen sei. Seitdem wird die Puppe in der vierten Familiengeneration weitergegeben. Die Erben behandeln die Puppe, als wäre sie ihr Sohn. Jeder der Besitzer soll immer einen gesunden Jungen und ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht haben, wobei der Sohn auf mysteriöse Weise am dritten Tag starb. Nach Angaben der Familie schreit Joliet weiterhin mit all den Babystimmen, die sie zu sich geholt hat.

5. Harold

Die Geschichte von Harold beginnt auf einem Flohmarkt. Der Verkäufer warnt, dass sein Sohn kurz nach dem Erwerb der Puppe gestorben sei. Der neue Besitzer ignoriert die Warnung und nimmt die Puppe mit nach Hause. Innerhalb von zwei Tagen stirbt seine Katze, die Freundin verlässt ihn und er beginnt unter chronischer Migräne zu leiden. Auch unheimlich: aus seinem Keller vernimmt er Kinderlachen und Weinen. Zudem scheint die Puppe einen Puls zu haben. Harolds derzeitiger Besitzer, Anthony Quinata, berichtet in seinem Buch „Haunted Harold: The Terrifying, True Story of a Child’s Encounter with the Prince of Hell“ über seine Erfahrungen mit der Puppe.