US-Präsident Donald Trump denkt über ein Verbot der Video-App TikTok nach. Grund seien massive Datenschutz-Bedenken.

Die chinesische Video-App rückt deshalb immer stärker in den Fokus der US-Administration. Demnächst soll eine Entscheidung fallen.

Donald Trump will TikTok verbieten

Die USA nehmen nach Angaben von Finanzminister Steve Mnuchin das chinesische soziale Netzwerk TikTok unter die Lupe. Derzeit begutachtet das Komitee für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS) die nicht nur bei US-Teenagern beliebte App, wie Mnuchin am 29. Juli mitteilte. US-Präsident Donald Trump sagte am selben Tag zu Reportern im Weißen Haus: „Wir schauen uns TikTok an, wir denken darüber nach, eine Entscheidung zu treffen“. Das Ergebnis werde noch in dieser Woche US-Präsident Donald Trump vorgelegt. Das CFIUS geht der Frage nach, ob bei Übernahmen die nationale Sicherheit gefährdet ist, es kann auch Geschäfte platzen lassen.

Der chinesische Mutterkonzern ByteDance prüft derzeit aufgrund des politischen Drucks aus den USA, die Kontrolle über die App abzugeben, eine Reihe von Optionen. Dabei könnte ByteDance Insidern zufolge auch die Mehrheit an TikTok abgeben. Die App könnte bei einem Verkauf mit etwa 50 Milliarden Dollar bewertet werden.

Sorge über Wahl-Einmischung

Eine Gruppe von republikanischen Senatoren hatte sich zuletzt besorgt gezeigt, dass sich China über die Video-App in den Wahlkampf einmischt. Die Regierung in Peking könne demnach politische Diskussionen manipulieren, um Uneinigkeit bei den Amerikanern zu schüren und ihr bevorzugtes Ergebnis zu erziehen, hieß es in einem Brief. Ein TikTok-Sprecher sagte allerdings, das Unternehmen gehe gegen Falschinformationen vor, „und wir akzeptieren keine politischen Anzeigen“. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte zudem, sein Land habe kein Interesse an den US-Wahlen.

Quelle: Reuters