Die Ohio State University in den USA will einen eigenen Master-Lehrgang zum Thema E-Sports anbieten. Man möchte allerdings nicht professionelle Spieler ausbilden, sondern vor allem Trainer, Manager, Analysten und Veranstalter.

E-Sports haben sich in den letzten Jahren zu einer boomenden Wirtschaft entwickelt. Der sportliche Wettkampf mit Computerspielen ist aber nicht nur für die Gamer selbst interessant. Die Wettbewerbe geben Raum für zahlreiche neue Jobs. In den USA ziehen die Universitäten deswegen nach und möchten nun künftige E-Sports-Profis ausbilden.

Ohio State University: Verschiedene Aspekte des E-Sports

Auf dem Lehrplan der Ohio State University sollen künftig E-Sports-Management, Game-Design und -Entwicklung aber auch die Themen E-Sport und Gesundheit sowie die generelle Spielewirtschaft stehen. Fünf Institute beteiligen sich, darunter auch die Universitätsklinik. Das Krankenhaus soll dabei unter anderem zu „Konvergenz von Gehirn, Körper und dem Verhalten von Athleten“ aber auch der Erhaltung der Gesundheit von Spielerinnen und Spielern forschen. Starten soll der Studiengang übrigens im nächsten Jahr.

Uni möchte eng mit der Spielebranche zusammenarbeiten

Die Hochschule möchte sich dabei allerdings weniger auf die Ausbildung professioneller Gamer und mehr auf Kurse für potenzielle Manager, Analysten und Veranstalter der Branche konzentrieren. Sie will dabei eng mit der Spielebranche zusammenarbeiten. Man möchte zudem auch Onlinekurse anbieten, für all jene, die bereits einen Abschluss haben.

Die Uni in Ohio hat übrigens schon seit Längerem einen Schwerpunkt auf E-Sports. Mehrere Abteilungen forschen zu dem Thema. Vor Kurzem hat man auch eine eigene Arena mit 80 Plätzen eröffnet, in denen Studierende trainieren und Wettkämpfe ausfechten können.

Millionengeschäft E-Sports

Das Geschäft mit Computerspiel-Wettkämpfen ist längst keine kleine Sache mehr. Mittlerweile kämpft man bei Bewerben um Preisgelder in Millionenhöhe. 2018 verfolgten etwa 100 Millionen Zuseherinnen die „League of Legend“-Weltmeisterschaft. Auch in Österreich wächst das Geschäft mit e-Sports. Florian Schermann, Category Manager der Reed Messe erklärt gegenüber Leadersnet: „E-Sports hat in Österreich eine lange Historie, steckt aber nach einigen schweren Jahren international gesehen noch immer in den Kinderschuhen. Was aber definitiv klar ist, dass hier gerade ein klares Wachstum passiert.“ Am 23. und 24. November geht nämlich in der Messe Wien die dritte Ausgabe der VCA Vienna Challengers Arena über die Bühne. Schermann ist verantwortlich für das Event.