Im portugiesischen Dorf São Lourenço do Bairro sorgten geplatzte Weintanks jetzt für eine Ausnahmesituation. Denn der darin enthaltene Wein strömte durch das Dorf – und verwandelte die Straßen in weinrote Flüsse.

Mehr als zwei Millionen Liter strömten laut Medienberichten durch die Straßen.

Wein strömt durch portugiesisches Dorf

Für den kleinen portugiesischen Ort São Lourenço do Bairro wurde das Wochenende deutlich aufregender als geplant. Denn als bei einem nahegelegenen Weinproduzenten zwei Tanks platzen, strömt der Wein durch den Ort. Und zwar nicht gerade wenig. Laut Medienberichten hielten die beiden Tanks insgesamt etwa 2,2 Millionen Liter Wein. Und diese Menge bildete innerhalb kürzester Zeit einen richtigen Weinfluss, der durch die herabfallenden Straßen strömte.

Aufzeichnungen der Dorfbewohner:innen zeigen: der Weinfluss hatte ganz schön viel Kraft. Zum Glück wurde jedoch niemand verletzt; lediglich in einen Keller drang Wein ein. Stattdessen konnten die Bewohner:innen das außergewöhnliche Spektakel beobachten und mitfilmen (ob sich jemand auch ein Gläschen aus dem Fluss gegönnt hat, ist nicht bekannt). Doch auch, wenn es keine sofortigen Konsequenzen gab; die Bewohner:innen sind besorgt. Denn sie fürchten, dass ein örtlicher Fluss durch den Strom verunreinigt werden könnte.

Weinproduzent entschuldigt sich

Mittlerweile hat sich auch der verantwortliche Weinproduzent zu der Situation gemeldet – und sich bei den Bewohner:innen des Ortes entschuldigt. Auf Facebook schreibt das Unternehmen, dass es den Vorfall „zutiefst“ bedauere. „Obwohl der Vorfall keine Verletzungen verursacht hat, wollen wir unsere aufrichtige Besorgnis über den verursachten Schaden zum Ausdruck bringen“, heißt es in dem Statement.

Derzeit sollen die Ursachen des Vorfalls untersucht werden; das Unternehmen werde „die volle Verantwortung für die Kosten, die mit der Beseitigung der Schäden verbunden sind“ übernehmen, heißt es weiter. „Wir entschuldigen uns erneut für die entstandenen Unannehmlichkeiten und werden alles Notwendige tun, um die Situation zu beheben.“ Die Flüssigkeit wurde laut Medienberichten übrigens bereits aufgefangen und in eine Kläranlage gebracht.