3300 Meter tief am Meeresgrund des Pazifiks vor Alaska haben US-Wissenschaftler:innen ein mysteriöses „goldenes Ei“ entdeckt. Den Forscher:innen ist zurzeit noch völlig unklar, worum es sich bei dem runden Objekt handeln könnte.

Fest steht zumindest, dass das Ei „biologischen Ursprungs ist“. Laboruntersuchungen sollen Aufschluss bringen.

„Goldenes Ei“ am Meeresgrund entdeckt: Forscher tappen im Dunkeln

Bereits vergangene Woche entdeckten US-Wissenschaftler:innen am Meeresgrund des Pazifik im Golf von Alaska ein mysteriöses rundes Objekt, das aussieht, wie ein goldenes Ei. Das Objekt hat einen Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern und einen kleinen Riss an der Basis. Forscher:innen haben das mysteriöse Ei mithilfe eines Vermessungsfahrzeuges mit Kameras in 3300 Meter Tiefe aufgespürt. Wie die US-Behörde National Oceanic Atmospheric Administration mitteilte, rätselten Wissenschaftler:innen, ob es sich möglicherweise um einen toten Schwamm oder eine Koralle handeln könnte. In der Mitte des Objekts befindet sich ein Loch. Laut Forscher:innen könnte ein Lebewesen daraus geschlüpft, oder ein Raubtier eingedrungen sein.

Dieses nicht identifizierte Objekt, das im Nasslabor des NOAA Ship Okeanos Explorer fotografiert wurde, wurde am 30. August 2023 während des Tauchgangs 07 der Seascape Alaska 5 im Golf von Alaska entdeckt. Bild: NOAA Ocean Exploration, Seascape Alaska

Seither wird der mysteriöse Fund als „goldene Kugel“ oder „goldenes Ei“ bezeichnet, so die US-Behörde. Das Objekt wurde mittlerweile geborgen und soll nun in einem Labor genauer untersucht werden. Denn aktuell sei immer noch unklar, worum es sich bei dem Fund handelt. Wie die NOAA erklärt, führe man inzwischen Tests und eine DNA-Analyse durch, um das Objekt zu identifizieren. Es fühle sich an wie „Hautgewebe“, so die Forscher:innen.

Wilde Spekulationen im Netz

Im Netz wird unterdessen wild spekuliert, worum es sich bei dem goldenen Ei am Meeresgrund handeln könnte. So glauben manche etwa, das Objekt könnte von Außerirdischen stammen. Für die Forscher:innen ist jedenfalls klar, dass es sich um einen Fund „biologischen Ursprungs“ handelt. Die Entdeckung zeige zudem, dass „wir noch viel über unseren Ozean lernen müssen“, so der NOAA Expeditions-Koordinator Sam Candio.