Neuseeland sorgt gerade für einen viralen Hit. Denn die Tourismus-Organisation des Landes veröffentlichte eine lustige Kampagne, die gegen immer gleich aussehende Instagram-Fotos von Reisenden wirken soll. Unter dem Motto „Please don’t travel under social influence“ will man zeigen, dass der Inselstaat so viel mehr zu bieten hat, als die klassischen Fotomotive, bei denen sich lange Warteschlangen bilden, um Fotos für Social Media zu knipsen.

So will man auch dem Overtourism im Land entgegensteuern.

Neuseeland veröffentlicht Kampagne gegen Overtourism

Tourism New Zealand begeistert gerade mit einem Video, in dem Neuseeland seine neue Kampagne gegen Overtourism präsentieren. Gemeint sind damit Orte, die von Reisenden regelrecht überflutet, aber gar nicht richtig wahrgenommen werden. Denn das Ziel der Urlauber sei es lediglich, ein spektakuläres Instagram-Foto zu schießen. Da sich vor den Hotspots des Inselstaates oft lange Warteschlangen bilden und damit andere beeindruckende Bereiche meistens untergehen, gibt es jetzt eine Aktion, die dem entgegenwirken soll.

Die Kampagne trägt den Namen „Please don’t travel under social influence„. In dem fast drei-minütigen Video ist der neuseeländische Comedian Tom Sainsbury als Mitglied der fiktiven „Social Observation Squad“ zu sehen. Er begibt sich zu den Touristenhotspots und maßregelt Reisende, die gerade dabei sind, Selfies zu schießen.

Denn die meisten Urlauber stürmen die beliebten Orte Milford Sound, Steward Island oder den Abel-Tasman-Nationalpark. In dem Video ist ein Paar zu sehen, das gerade dabei ist, auf dem weltbekannten Coromandel Peak über dem Lake Wanaka Instagram-Bilder nachzustellen. Sainbury ruft den beiden über ein Megafon zu: „Senken Sie die Arme, schön langsam!“ Dann holt er sie vom Abgrund weg und bringt sie zu einer ebenfalls für das Land typischen Weinkellerei. Zum Schluss gibt er ihnen den Tipp, das Land mit dem Rad zu erkunden – denn es gibt so viele schöne Dinge zu entdecken.

„Do something new!“

Die Kampagne schließt mit dem Slogan „do something new!“, also „probier doch mal etwas Neues aus„. Anstatt also die immer gleichen Posen an immer denselben Orten einzunehmen, sollen Reisende – sobald das wieder möglich ist – doch auch mal anderen Plätzen in Neuseeland einen Besuch abstatten. Der Inselstaat hat nämlich einiges zu bieten.

Laut einem Bericht der New York Times gibt es in Neuseeland Regionen, die ganz besonders vom Tourismus abhängig sind. Aufgrund der Pandemie fehlt ihnen derzeit auch ein großer Anteil ihres Einkommens.