Auf Instagram, WhatsApp & Co ging es am Dienstagabend rund. Zumindest in und rund um Wien. Denn dort fragten nämlich unzählige User, ob andere auch das Erdbeben gespürt hatten.

Gegen 18:25 kam es im Raum Neunkirchen zu einer Erschütterung. Laut ZAMG hatte das Beben eine Stärke von 4,6. Es war das stärkste Erdbeben in den letzten 20 Jahren bei Wien.

Erdbeben: Unzählige Meldungen

Das Erdbeben im Raum Neunkirchen mit einer Stärke von etwa 4,6 ist in Weiten Teilen Österreichs und sogar in der Slowakei spürbar gewesen. Laut der Zentralanstalt für Meteorologe und Geodynamik (ZAMG) war das Beben das stärkste in den vergangenen 20 Jahren im Wiener Becken. Es gingen unzählige Meldungen von besorgten Menschen ein, die die Erschütterung deutlich wahrnahmen. Sie berichteten von wackelnden Möbeln, Häusern und Balkonen.

Beben in zehn Kilometern Tiefe

Laut ZAMG habe sich das Beben in einer Tiefe von zehn Kilometern ereignet. Das ist um etwa zwei bis vier Kilometer weniger, als es sonst bei Beben in Österreich üblich ist. Durch die Tiefe breitet sich das Beben weiter aus, Auswirkungen an der Oberfläche sind dadurch aber geringer, so Experten. Das ist auch der Grund dafür, warum es keine Meldungen über Schäden gab, so Seismologen. Typische Schäden bei einem Erdbeben dieser Art seien Haarrisse am Verputz von Häusern.

Die ZAMG registrierte noch am Dienstag mehrere Nachbeben und auch in den kommenden zwei Wochen sei noch mit weiteren zu rechnen.