Für alle jene, die vor übergroßen und fliegenden Insekten Angst haben, gibt es jetzt leider Bad News: Laut Expert:innen soll sich nämlich eine aus Asien stammende Riesenhornisse in Österreich ausbreiten. Und mit riesig meinen wir, dass das Tier bis zu fünfeinhalb Zentimeter groß werden kann.

Vor allem eine Tierart ist von der „Vespa mandarinia“ besonders bedroht.

Riesenhornisse soll nach Österreich kommen

Geht es nach der AGES (österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), dann könnten wir es in Österreich schon sehr bald mit einem fliegenden Insekt zu tun haben, dem wir lieber nicht zu nahe kommen wollen. Denn die asiatische Riesenhornisse, auch „Vespa mandarinia“ genannt, breitet sich langsam aber sicher auch in unseren Breitengraden aus. Seit 2004 wird das Insekt immer wieder in Europa gespottet. Doch bisher blieben die Sichtungen auf Tschechien, Ungarn und Frankreich beschränkt.

Laut Expert:innen sei es jedoch nur mehr eine Frage der Zeit, bis die invasive Tierart auch in Österreich auftaucht. Man rechnet damit, dass sich die Riesenhornisse noch in diesem Jahr ausbreiten wird. Daher heißt es jetzt: Vorkehrungen treffen! Auch aus Politikkreisen kommen bereits warnende Worte. Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger teilt laut heute.at mit, dass vor allem Oberösterreich „proaktive Maßnahmen“ ergreifen werde, um sich auf „das mögliche Auftreten dieser aggressiven und invasiven Hornissenart vorzubereiten“.

Bienen sind besonders bedroht

Denn das große Problem, das mit den Riesenhornissen nach Österreich kommt: die Tiere machen Jagd auf Bienen und können dafür sorgen, gesamte Bienenstöcke auszulöschen. Laut National Geographic belagern die Hornissen die Bienenstöcke über mehrere Tage und fressen ihre Puppen sowie Larven. Diese verfüttern sie auch gerne mal an ihre eigenen Jungen.

Die Honigbienen sind den Hornissen dabei hilflos ausgesetzt. Denn sie haben keine Verteidigungsstrategien gegen die invasiven Tiere, die zudem als größte Wespenarten der Welt gelten. Das wiederum habe laut Expert:innen verheerende Auswirkungen auf heimische Bienenkolonien, wodurch ein großer ökologischer Schaden entstehen könnte.

So sehen die Hornissen aus

Im Gegensatz zu Bienen sollen die Riesenhornissen für Menschen nicht lebensbedrohlich sein – außer, man leidet unter einer schweren Allergie oder man wird von einem ganzen Schwarm attackiert. Der Stich dieses Insekts soll allerdings schmerzhafter sein, als jener, einer herkömmlichen Hornisse. Das liegt an ihrem langen Stachel und der hohen Konzentration an Acetylcholin in ihrem Gift. Zudem wirkt die „Vespa mandarinia“ bedrohlich und angsteinflößend. Immerhin ist sie fünfmal größer als die in Europa beheimatete Honigbiene und doppelt so groß wie eine europäische Hornisse

Äußerliche Merkmale, auf die man achten sollte, wenn man einer asiatischen Riesenhornisse begegnet: die Tiere haben ein oranges Gesicht sowie Streifen an Hinterleib und Beinen. Der restliche Körper ist dunkel bis schwarz.